Bewertung:

Das Buch bietet eine logische und unverblümte Einschätzung von General Alexander und seinen Feldzügen, insbesondere während Dünkirchen, und spricht Leser an, die sich für seine Führungsqualitäten und militärischen Strategien interessieren. Es fehlt jedoch an umfassenden Hintergrundinformationen zu Alexander, enthält fragwürdige Analogien zur Panzerkriegsführung und weist vereinfachte Karten auf, die der Gesamtqualität abträglich sind.
Vorteile:⬤ Klare Darstellung von Alexanders kühlem und tadellosem Auftreten in Krisen.
⬤ Umfassende Darstellung von Alexanders Aktivitäten während und nach Dünkirchen.
⬤ Der Autor präsentiert eine ausgewogene Sichtweise und lobt Alexander nicht übermäßig, was eine glaubwürdige Bewertung ermöglicht.
⬤ Empfohlen für diejenigen, die sich speziell über General Alexander informieren wollen.
⬤ Es fehlen Hintergrundinformationen über Alexander vor Dünkirchen, einschließlich seiner Erziehung und Ausbildung.
⬤ Die vom Autor vorgestellte Analogie zwischen Wüstenkrieg und Seeschlacht wird als fehlerhaft und umstritten angesehen.
⬤ Die Karten sind übermäßig vereinfacht und lassen notwendige Details wie Truppenaufstellungen und Geländemerkmale vermissen, was in der modernen Militärliteratur als inakzeptabel gilt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Campaigns of Alexander of Tunis, 1940-1945
Alex, wie er sowohl von den Premierministern als auch von der breiten Masse genannt wurde, war eine legendäre Figur. Als Held des Ersten Weltkriegs leistete er 1919-20 aktiven Dienst in Russland und 1935 an der Nordwestgrenze gegen die Pathans. Bis 1940 war er Divisionskommandeur der BEF in Frankreich. Sein Verhalten während des Rückzugs durch Dünkirchen, wo er in der Krise das britische 1. Korps übernahm, bestätigte seine herausragenden Fähigkeiten.
In den dunklen Tagen des Jahres 1942 wurde er, inzwischen General, mit dem Auftrag nach Birma geschickt, die Japaner in Rangun aufzuhalten. Gerade noch rechtzeitig erkannte er, dass dies unmöglich war, und seine Entscheidung, sich zurückzuziehen, verhinderte eine totale Katastrophe.
Trotz dieser Niederlage behielt er Churchills Vertrauen und wurde zum C im Nahen Osten ernannt. Obwohl er in Bezug auf die PR von seinem Untergebenen Montgomery in den Schatten gestellt wurde, waren viele der Meinung, dass Monty seinen Erfolg Alex zu verdanken hatte, da er ihn vor dem zunehmend ungeduldigen Churchill schützte.
Alexander leitete anschließend die Invasion Siziliens und war als Heeresgruppenführer für den langen Vormarsch durch Italien verantwortlich.
Sein Charme und seine unkomplizierte Art waren seine größten Stärken, und die anderen arbeiteten begeistert mit ihm zusammen. Kritiker haben jedoch versucht zu beweisen, dass es ihm an echtem Können und Stahl mangelte. Die Schlussfolgerungen dieses objektiven Werks werden mit Spannung erwartet.