Bewertung:

Mark Leyners „Die Fesselbälle von Bougainville“ ist ein einzigartig absurder und düster-komödiantischer Roman, der verschiedene Genres, Humor und kulturelle Bezüge zu einer unkonventionellen Erzählung verbindet. Während viele Leser das Buch urkomisch und voller aufschlussreicher Satire finden, kritisieren andere die übermäßigen Tangenten und den vermeintlichen Mangel an Tiefgang.
Vorteile:Das Buch wird als „zum Totlachen komisch“ beschrieben, mit raffiniertem und doch absurdem Humor. Die Leser schätzen den einzigartigen Erzählstil, die unterhaltsamen Wendungen und die Fähigkeit, lebendige und fesselnde Bilder zu schaffen. Das Buch ist besonders empfehlenswert für Fans von schwarzer Komödie und postmoderner Literatur sowie für diejenigen, die mit Anspielungen auf die Popkultur vertraut sind.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden das Buch zu skurril und schwer zu lesen, so dass es durch seine raschen Wendungen ermüdete. Einige Leser bemängelten, es fehle der von Leyner erwartete Witz und Humor, und wiesen auf die kontroverse Natur der Themen hin. Andere waren der Meinung, dass das Buch eher ein Nischenpublikum anspricht und als selbstverliebt oder ohne wirklichen Tiefgang angesehen werden könnte.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Tetherballs of Bougainville
Von seinem Kultklassiker I Smell Esther Williams bis zu seiner äußerst beliebten und aufschlussreichen Kolumne „Wild Kingdom“, die jeden Monat im Esquire-Magazin erscheint, hat uns Mark Leyner über ein Jahrzehnt lang hautnahe und persönliche Begegnungen der urkomischsten Art beschert.
In seinem neuen Roman „Die Fesselbälle von Bougainville“ erzählt Leyner nun endlich die typische Geschichte vom Erwachsenwerden, die jeder Schriftsteller irgendwann einmal erzählen muss. In dem Roman lernen wir den jungen Mark Leyner kennen, 13 Jahre alt, um genau zu sein, als er in einem Gefängnis in New Jersey darauf wartet, der Hinrichtung seines Vaters beizuwohnen. Das Erwachsenwerden ist nie einfach, und zufälligerweise steht dieser Schüler der Junior High School kurz vor dem Abgabetermin für ein Drehbuch, für das er bereits mit dem Vincent und Lenore DiGiacomo/Oshimitsu Polymers America Award ausgezeichnet wurde. Und wie für uns alle während unserer Teenagerjahre scheint nichts so zu laufen wie geplant.
The Tetherballs of Bougainville ist eine Mischung aus Autobiografie, Drehbuch und Filmkritik und verbindet drei vertraute Erzählformen zu einer ungemein fesselnden Geschichte. Leyners Einsatz der mediengesteuerten Formate reflektiert auf brillante Weise unser heimliches, beschämendes und urkomisches Verlangen, unser Privatleben als Massenunterhaltung zu erleben. The Tetherballs of Bougainville spießt die amerikanische Popkultur des späten zwanzigsten Jahrhunderts auf und feiert sie. Leyners Version unseres Lebens ist so zutiefst komisch, weil sie so schmerzhaft wahr ist.