Bewertung:

Joseph P. Farrells „Die Finanzvipern von Venedig“ ist ein Werk, das zum Nachdenken anregt und die komplexen Überschneidungen von Geschichte, Finanzen, Philosophie und versteckten Absichten erforscht, insbesondere in Bezug auf den Einfluss Venedigs. Das Buch ist Teil einer Trilogie und stellt eine Erzählung dar, in der sich historische Analysen mit spekulativen Zusammenhängen vermischen. Während einige Leser Farrells Tiefe und Einblicke in die Vergangenheit schätzen, finden andere bestimmte Aspekte seiner Spekulationen und seines Schreibstils herausfordernd.
Vorteile:⬤ Tiefgründige historische Einblicke und Verbindungen, die Mainstream-Erzählungen in Frage stellen.
⬤ Fesselnde, detektivische Annäherung an die verlorene Geschichte.
⬤ Ermutigt die Leser, kritisch über historische Ereignisse und Finanzsysteme nachzudenken.
⬤ Erkundung komplexer Ideen wie der Topologischen Metapher und alchemistischer Prinzipien im Sessel.
⬤ Appelliert an diejenigen, die sich für Verschwörungstheorien und alternative Sichtweisen interessieren.
⬤ Der Schreibstil kann umständlich und voller archaischer Vokabeln sein, was die Lektüre erschwert.
⬤ Einige philosophische Diskussionen können für den Leser verwirrend und übermäßig komplex sein.
⬤ Bestimmte spekulative Elemente, insbesondere zu religiösen Themen, können für manche Leser von der Hauptthese ablenken.
⬤ Das Fehlen eines Indexes macht das Auffinden bestimmter Informationen schwierig.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Financial Vipers of Venice: Alchemical Money, Magical Physics, and Banking in the Middle Ages and Renaissance
In dieser Fortsetzung von Joseph P. Farrells Babylons Bankster sind die Bankster von Mesopotamien über Rom nach Venedig gezogen. Dort haben sie Päpste und Goldbarrenpreise manipuliert, Münzen beschnitten, Konstantinopel geplündert, das rivalisierende Florenz zerstört, Kriege geführt, Ketzer verbrannt und verborgene Geheimnisse unterdrückt, die ihre finanzielle Vorherrschaft bedrohten ... bis Giordano Bruno und Christoph Kolumbus die Kontrolle des Bankenkartells über Informationen und Goldbarren brachen.
Man könnte sich - mit einigem Recht - fragen, wie ein Ausflug in solch magische mittelalterliche Angelegenheiten möglicherweise Licht auf die gegenwärtige Debatte über Finanzen, Handel, Kredite und Schulden werfen könnte, die überall auf der Welt stattfindet.
Wie wir auf diesen Seiten sehen werden, hat die moderne Weltwirtschaft mit ihren Anleihen, Renten, Wechseln, alchemistischem Papiergeld, Barren, Lohnsklaverei, Staatsschulden, privaten Zentralbanken, Börsenmaklern und Warenbörsen in gewisser Weise im Mittelalter begonnen, denn alle diese Institutionen entstanden aus ganz bestimmten Gründen in dieser Zeit.
Im Mittelpunkt dieser Debatte steht natürlich das Geld: Was und wen repräsentiert es wirklich? Und wie konnte es als rein metaphysisches Phänomen beginnen, das eng mit einer kosmologischen, ja sogar topologischen und alchemistischen Metapher des physischen Mediums verbunden ist, um sich dann in die Vorstellung zu verwandeln, dass Geld Goldbarren sind, und um sich dann wieder in ein rein metaphysisches Konstrukt aus Kredit und Schulden zu verwandeln, das auf Papierstücken beruht?