Bewertung:

Wife of the Gods von Kwei Quartey ist ein fesselnder Krimi, der im modernen Ghana spielt und in dessen Mittelpunkt Detective Inspector Darko Dawson steht, der den Mord an einem Medizinstudenten untersucht. In die Geschichte sind zahlreiche kulturelle Elemente aus dem ghanaischen Leben eingeflochten, darunter der Brauch des „Trokosi“, der das Aufeinanderprallen von Tradition und Modernität verdeutlicht.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch gut entwickelte Charaktere aus, insbesondere durch den fehlerhaften, aber sympathischen Protagonisten Darko Dawson. Die detaillierte Darstellung der ghanaischen Kultur und die fesselnde und unvorhersehbare Handlung mit vielen Wendungen machen den Roman zu einer befriedigenden Lektüre für Krimifans. Viele Leser schätzten die kulturellen Einblicke und die Authentizität und lobten die Fähigkeit des Autors, eine lebendige Umgebung zu schaffen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Ende vorhersehbar und die Handlung geriet gelegentlich ins Melodramatische. Einige merkten an, dass Dawsons Abhängigkeit von Marihuana als Bewältigungsmechanismus störend war, während andere der Meinung waren, dass der Krimi etwas komplizierter oder weniger klischeehaft hätte sein können. Insgesamt ist der Schreibstil zwar vielversprechend, aber einige Aspekte der Geschichte könnten noch verbessert werden.
(basierend auf 155 Leserbewertungen)
Wife of the Gods
Detective Inspector Darko Dawson stellt sich vor: engagierter Familienvater, Rebell im Büro, Ass im Einsatz - und einer der attraktivsten Detektive der letzten Jahre. Als wir Dawson zum ersten Mal treffen, muss er auf Anweisung seines mürrischen Chefs seine geliebte Frau und seinen kleinen Sohn in Ghanas Hauptstadt zurücklassen, um eine Mordermittlung zu leiten: In einem schattigen Hain außerhalb der Kleinstadt Ketanu wurde eine junge Frau - eine vielversprechende Medizinstudentin - unter verdächtigen Umständen tot aufgefunden.
Dawson spricht fließend die Sprache der Eingeborenen von Ketanu und ist daher der richtige Mann für den Fall, aber die örtliche Polizei ist von der Einmischung eines Außenstehenden alles andere als begeistert. Für Dawson ist diese verschlafene Ecke Ghanas voller emotionaler Minen: eine entfremdete Beziehung zu der Familie, die er vor fünfundzwanzig Jahren zurückgelassen hat, und die schmerzhafte Erinnerung an das unerklärliche Verschwinden seiner eigenen Mutter.
Ausgestattet mit bemerkenswerter Einsicht und einer gesunden Portion Skepsis findet Dawson bald heraus, dass seine kosmopolitische Sensibilität mit uralten Bräuchen kollidiert, einschließlich einer beunruhigenden Praxis, bei der Mädchen im Teenageralter den Fetischpriestern als Trokosi, oder Frauen der Götter, angeboten werden. Bei der Untersuchung des Todes der Studentin stößt Dawson auf lange verborgene Geheimnisse, die zu seiner Überraschung nur allzu nahe an sein Zuhause heranreichen.