Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefe und persönliche Erforschung der Zwangsstörung durch die Erfahrungen von Joanne Limburg, die psychologische Erkenntnisse mit Humor und Ehrlichkeit verbindet. Die Leser finden es im Allgemeinen fesselnd und informativ, auch wenn einige meinen, dass es manchmal zu dicht und schwer zu lesen ist.
Vorteile:Das Buch wird für seine ehrliche Darstellung der Zwangsstörung, die aufschlussreiche psychologische Analyse, den Humor und den gut ausgearbeiteten Text gelobt. Viele Leserinnen und Leser fanden es nachvollziehbar und tröstlich, insbesondere für diejenigen, die unter Zwangsstörungen leiden. Es klärt über gängige Missverständnisse über die Störung auf und ermutigt die Leser, die Komplexität des Lebens mit Zwangsstörungen zu verstehen.
Nachteile:Einigen Lesern fiel es schwer, sich auf das Buch einzulassen, da es sehr detailliert und manchmal auch langatmig ist. Es ist vielleicht nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für ein jüngeres Publikum oder für diejenigen, die eine leichtere Lektüre suchen. Außerdem empfanden einige Leser bestimmte Kommentare im Text als abstoßend oder unsensibel.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Woman Who Thought Too Much: A Memoir of Obsession and Compulsion
Für Leser von „A Year of Magical Thinking“ von Joan Didion und „Bad Blood“ von Lorna Sage ist dies ein sehr ehrlicher und überraschend witziger literarischer Bericht über das Leben einer Frau, die unter Zwangsstörungen leidet. Joanne Limburg ist eine Frau, die Dinge denkt, die sie nicht denken will, und die Dinge tut, die sie nicht tun will.
Als kleines Kind kaute sie den ganzen Tag an ihren Haaren und lag nachts wach und fragte sich, ob der Himmel eine Decke hat; einige Jahre später, als sie eigentlich ihre Hausaufgaben hätte machen sollen, lief sie in ihrem Zimmer auf und ab, quälte sich über die Ungerechtigkeit des Lebens als Frau und die Kürze ihrer Beine. Als sie erwachsen war, beherrschten zwanghafte Gedanken und zwanghaftes Verhalten ihr Leben. Sie wusste, dass etwas mit ihr nicht stimmte, aber es sollte noch viele Jahre dauern, bis sie verstand, was das war.
Diese Memoiren folgen Limburgs Suche nach dem Verständnis ihrer Zwangserkrankung und dem Umgang mit ihren Symptomen. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch Sprechzimmer, Bibliotheken und Websites, auf der sie mehr über Grübeln, Skrupellosigkeit, Vermeidung, Gedanken-Handlungs-Fusion, fixierte Handlungsmuster, anale Fixierungen, Schemata, Basalganglien, Tics und Synapsen erfährt.
In der Zwischenzeit tut sie ihr Bestes, um mit einer Krankheit zurechtzukommen, die sich als weit verbreitet und sogar behandelbar erweist. Diese lebhaften und ehrlichen Memoiren sind eine manchmal schockierende, oft humorvolle Offenbarung dessen, was es heißt, mit einer so schwächenden Krankheit zu leben.
Es ist auch eine Erkundung der inneren Welt eines Dichters und eine intensive Beschwörung der Beharrlichkeit und des Mutes des menschlichen Geistes im Angesicht einer psychischen Krankheit".