Bewertung:

The Birth of the Trinity von Matthew Bates ist eine wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie die frühen Christen das Alte Testament auslegten, um die Trinität zu verstehen. Bates erforscht die Technik der prosopologischen Exegese, bei der alttestamentliche Texte als Gespräche zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist gelesen werden. Obwohl das Buch für seine gründliche Forschung und seine innovativen Einsichten gelobt wird, wird es für seine schwere Sprache und Komplexität gelobt, die einige Leser möglicherweise abschreckt.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen wissenschaftlichen Einblick in die frühchristlichen Interpretationen des Alten Testaments und die Entstehung der trinitarischen Theologie.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie die frühe Kirche die Trinität durch prosopologische Exegese verstand.
⬤ Enthält umfassende bibliographische Quellen und ausführliche Fußnoten.
⬤ Präsentiert überzeugende Argumente, die durch historische Texte und Interpretationen von Persönlichkeiten der frühen Kirche gestützt werden.
⬤ Wird als wertvolle Quelle für das Verständnis der Christologie und der frühen Kirche hoch geschätzt.
⬤ Schwere und komplexe Sprache, die möglicherweise nicht allen Lesern zugänglich ist, insbesondere denen, die sich nicht eingehend mit Theologie befassen.
⬤ Einige Leser könnten das Buch in den späteren Kapiteln als redundant empfinden, da ein zentraler Punkt wiederholt hervorgehoben wird.
⬤ Bestimmte Schlussfolgerungen können umstritten sein oder einigen nicht gefallen, was zu unterschiedlichen Interpretationen führt.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Birth of the Trinity: Jesus, God, and Spirit in New Testament and Early Christian Interpretations of the Old Testament
Wie und wann kam es dazu, dass Jesus und der Heilige Geist als vollwertige Gottheiten angesehen wurden? Die Geburt der Trinität bietet einen neuen historischen Ansatz, indem sie die Art und Weise untersucht, wie die Christen des ersten und zweiten Jahrhunderts das Alte Testament lasen, um den einen Gott als mehrere Personen zu unterscheiden.
Die ersten Christen hatten den Eindruck, dass sie bei der Lektüre des Alten Testaments metaphorisch göttliche Gespräche zwischen Vater, Sohn und Geist "belauschen" konnten. Wenn diese Gesprächsfetzen miteinander verbunden und zusammengefügt werden, bilden sie eine Erzählung über das sich entfaltende innere göttliche Leben, wie es von der entstehenden Kirche verstanden wurde.
Es entsteht kein statisches Porträt des dreieinigen Gottes, sondern eine sich entwickelnde Geschichte göttlicher Personen, die gegenseitige Wertschätzung, stimmliches Lob, kooperative Strategien und selbstaufopfernde Liebe praktizieren. Das Vorhandensein des göttlichen Dialogs im Neuen Testament und in der frühchristlichen Literatur zeigt, dass entgegen den Behauptungen von James Dunn und Bart Ehrman (und anderen) die früheste Christologie die höchste Christologie war, da Jesus durch die Auslegung des Alten Testaments als göttliche Person identifiziert wurde.