Bewertung:

Matthew Bates' „The Hermeneutics of the Apostolic Proclamation“ (Die Hermeneutik der apostolischen Verkündigung) stellt eine umfassende und nuancierte Untersuchung der paulinischen Schriftauslegung dar und plädiert für einen christozentrischen und kerygmatischen Ansatz zum Verständnis der paulinischen Hermeneutik. Das Buch wird für seine detaillierte Wissenschaftlichkeit gelobt, insbesondere für seine Einführung in die prosopologische Exegese, obwohl es aufgrund seiner akademischen Wurzeln ein gewisses Maß an Vertrautheit mit dem wissenschaftlichen Diskurs voraussetzt.
Vorteile:⬤ Eingehende wissenschaftliche Analyse der paulinischen Hermeneutik.
⬤ Einführung der prosopologischen Exegese als neue Auslegungsmethode.
⬤ Gut strukturierte Argumentation, die die Auslegung des Paulus und das frühchristliche Denken miteinander verbindet.
⬤ Zugängliche Prosa fördert das Verständnis auch für Nicht-Fachleute.
⬤ Gründliche Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschung bei gleichzeitiger Präsentation origineller Theorien.
⬤ Der akademische Charakter des Buches kann für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen, da es Verweise auf komplexe wissenschaftliche Arbeiten enthält.
⬤ Manche mögen die Kritik an der bisherigen Wissenschaft etwas kontrovers oder unzureichend begründet finden.
⬤ Da es sich um eine überarbeitete Dissertation handelt, kann es dichte Abschnitte enthalten, die stärker auf die Forschung ausgerichtet sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Hermeneutics of the Apostolic Proclamation: The Center of Paul's Method of Scriptural Interpretation
Im Gegensatz zu den vorherrschenden Modellen zum Verständnis der Auslegung und des Gebrauchs der Schrift durch den Apostel Paulus schlägt Matthew Bates einen neuen Ansatz zur Entwicklung einer paulinischen Hermeneutik vor.
Er kombiniert historische Kritik mit einer intertextuellen Strategie, die die Arbeit der frühen Kirchenväter ernst nimmt und damit eine Lücke in der gegenwärtigen Forschung füllt. Bates wendet seine Methode sowohl auf häufig zitierte als auch auf wenig genutzte Passagen in den Schriften des Paulus an und schlägt ein neues Modell für die paulinische Hermeneutik vor, das sich auf die apostolische Verkündigung Christi konzentriert.