Bewertung:

Das Buch „The Money Makers“ von Eric Rauchway bietet eine umfassende und fesselnde Erforschung der Wirtschaftspolitik von Franklin D. Roosevelt während der Großen Depression. Es erörtert die historische Entwicklung der Finanz- und Geldpolitik und betont dabei das Zusammenspiel zwischen Roosevelts Entscheidungen und den keynesianischen Theorien. Obwohl das Buch für seine gründliche Recherche und gute Lesbarkeit gelobt wird, wurde es auch kritisiert, weil es möglicherweise an einer ausgewogenen Perspektive und historischer Genauigkeit hinsichtlich der tatsächlichen Auswirkungen des New Deal mangelt.
Vorteile:Gut recherchiert und fesselnd geschrieben. Bietet eine klare Perspektive auf die Wirtschaftspolitik von Roosevelt, verbindet Geschichte und Finanzen effektiv und ist auch für Leser ohne Vorkenntnisse geeignet. Enthält unterhaltsame Geschichten und neue Erkenntnisse sowohl für Neulinge als auch für Kenner der Epoche. Von vielen Rezensenten für seine Wissenschaftlichkeit und erzählerische Qualität hoch bewertet.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch eine voreingenommene Sichtweise vermittelt, indem es FDR und Keynes verherrlicht und konkurrierende Perspektiven oder rückblickende Analysen ignoriert. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass es komplexe wirtschaftliche Fragen vereinfacht und die Grenzen staatlicher Wirtschaftsinterventionen nicht angemessen berücksichtigt. Es werden historische Ungenauigkeiten und eine Überbetonung des direkten Einflusses von FDR auf die wirtschaftliche Erholung behauptet.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Money Makers: How Roosevelt and Keynes Ended the Depression, Defeated Fascism, and Secured a Prosperous Peace
Kurz nach seinem Einzug ins Weiße Haus Anfang 1933 hob Franklin Roosevelt den Goldstandard der Vereinigten Staaten auf. Seine Gegner hielten seine Entscheidung bestenfalls für unklug und schlimmstenfalls für ruinös. Aber sie hätten sich nicht mehr irren können.
In The Money Makers erzählt Eric Rauchway die fesselnde Geschichte, wie Franklin Roosevelt und seine Berater die geldpolitischen Hebel in Bewegung setzten, um die heimische Wirtschaft zu retten und die Vereinigten Staaten zu beispiellosem Wohlstand und zum Status einer Supermacht zu führen. Indem er sich unter anderem auf die Ideen des brillanten britischen Wirtschaftswissenschaftlers John Maynard Keynes stützte, schuf Roosevelt die Voraussetzungen für eine Erholung von der Großen Depression und setzte die Wirtschaftspolitik ein, um die größte Bedrohung zu bekämpfen, der die Nation damals ausgesetzt war: die Deflation.
Während der gesamten 1930er Jahre hatte er auch ein Auge auf die zunehmend schwierige Lage in Europa. Um Hitler zu besiegen, wandte sich Roosevelt erneut der Währungspolitik zu und schickte Dollars ins Ausland, um die schwächelnde Wirtschaft Großbritanniens und ab 1941 auch die der Sowjetunion zu stützen. Roosevelts Kampf gegen die wirtschaftliche Depression und sein Kampf gegen den Faschismus waren untrennbar miteinander verbunden. Wie Rauchway schreibt, wollte Roosevelt mehr als nur den wirtschaftlichen Aufschwung sicherstellen; er wollte die wirtschaftliche und moralische Stärke der USA wiederherstellen, damit die USA ihre Zivilisation selbst verteidigen konnten. Das von ihm geschaffene Wirtschafts- und Militärbündnis erwies sich als unschlagbar - und bildete auch die Grundlage für jahrzehntelangen Wohlstand in der Nachkriegszeit. In der Tat argumentiert Rauchway, dass Roosevelts größtes Vermächtnis seine Währungspolitik war. Noch heute ist der Roosevelt-Dollar sowohl Symbol als auch Katalysator für Amerikas enorme Wirtschaftskraft.
The Money Makers gibt dem Roosevelt-Dollar seinen zentralen Platz in unserem Verständnis von FDR, dem New Deal und der Wirtschaftsgeschichte Amerikas im zwanzigsten Jahrhundert zurück. Jahrhunderts. Wenn wir diese Geschichte vergessen, tun wir das auf eigene Gefahr. Indem er die Wurzeln unseres Nachkriegs-Wohlstands aufdeckt, zeigt Rauchway, wie wir den Reichtum jener Zeit in unsere eigene zurückholen können.