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The Geopolitics of Spectacle: Space, Synecdoche, and the New Capitals of Asia
Warum bauen Autokraten spektakuläre neue Hauptstädte? In The Geopolitics of Spectacle untersucht Natalie Koch, wie autokratische Herrscher "spektakuläre" Projekte nutzen, um die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft zu gestalten, aber anstatt sich auf den Standardansatz - das Projekt selbst - zu konzentrieren, betrachtet sie die unspektakulären "anderen". Die gegensätzlichen Ansichten der Menschen aus den ärmsten Regionen gegenüber diesen neuen nationalen Hauptstädten helfen ihr, einen geografischen Ansatz für das Spektakel zu entwickeln.
Koch verwendet Astana in Kasachstan, um ihr Argument zu veranschaulichen, und vergleicht diese spektakuläre Stadt mit anderen ressourcenreichen, nicht-demokratischen Nationen in Zentralasien, der arabischen Halbinsel und Südostasien. The Geopolitics of Spectacle zieht neue politisch-geografische Lehren und zeigt, dass diese Spektakel nur aus verschiedenen Blickwinkeln, an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeiträumen verstanden werden können. Koch theoretisiert das Spektakel explizit geografisch und erweitert damit die Analyse der Gouvernementalität auf neues empirisches und theoretisches Terrain.
Mit Fallbeispielen, die von Aserbaidschan über Katar bis nach Myanmar reichen, und einem faszinierenden Bericht über die Reaktionen auf die neue Hauptstadt Astana in der armen Aralsee-Region Kasachstans bietet Kochs Buch Denkanstöße für Leser aus den Bereichen Humangeographie, Anthropologie, Soziologie, Stadtforschung, Politikwissenschaft, internationale Angelegenheiten sowie postsowjetische und zentralasiatische Studien.