Bewertung:

Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die Rechtfertigung, indem es sie mit der Gerechtigkeit verbindet und die Bedeutung eines gerechten Lebens in der Welt hervorhebt. Es ist biblisch fundiert und bietet klare Einblicke in seine theologischen Implikationen.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Rechtfertigung und Gerechtigkeit
⬤ gut recherchiert und biblisch untermauert
⬤ prägnante und klare Erklärungen
⬤ ergänzt andere theologische Werke
⬤ für Leser zugänglich.
Nicht so tiefgründig wie einige der früheren Werke des Autors; kann als zu vereinfacht für diejenigen angesehen werden, die eine umfassendere Analyse suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Justice of God: A Fresh Look at the Old Doctrine of Justification by Faith
Das biblische Thema der Rechtfertigung durch den Glauben wird allzu oft als Konsumgut betrachtet, als eine private Transaktion zwischen Gott und dem Einzelnen. Das Ergebnis ist, dass die soziale Dimension den Marktkräften überlassen wird - oft mit katastrophalen Folgen.
In der Gewissheit, dass Rechtfertigung untrennbar mit Gerechtigkeit verbunden ist, haben sich die Autoren dieses Buches zusammengetan, um den relationalen Charakter der Rechtfertigung und ihre Wechselwirkung mit kommunaler und sozialer Gerechtigkeit nachdrücklich darzulegen. Im ersten Teil kritisiert James D. G.
Dunn Luthers „Entdeckung“ der Lehre von der Rechtfertigung durch den Glauben und zeigt, wie er die soziale Dimension übersehen hat, die ein wesentlicher Bestandteil der Botschaft des Paulus ist. Ein sorgfältiger Blick auf alttestamentliche Themen macht ein Verständnis von Rechtfertigung und Gerechtigkeit wieder sichtbar, das sowohl nationale und soziale als auch individuelle Auswirkungen hat.
Im zweiten Teil stellt Alan M. Suggate das nationalsozialistische Deutschland, das militaristische Japan und das Großbritannien der 1980er Jahre als drei moderne Fallstudien vor, die (manchmal in erschreckender Weise) die verzerrte Natur der Gerechtigkeit aufzeigen, die sich aus einem unzureichenden Verständnis der Rechtfertigung ergeben kann.
Diese Analyse zeigt deutlich, wie eine Neuformulierung der Interaktion von Rechtfertigung und Gerechtigkeit fruchtbare Konsequenzen für die weltweite soziale Gerechtigkeit haben könnte.