Bewertung:

Das Buch bietet einen unterhaltsamen und informativen Überblick über die Geschichte der Frauen in den Vereinigten Staaten und hebt die bedeutenden Beiträge von Frauen in verschiedenen Epochen hervor. Es dient als nützliche Einführung in das Fachgebiet und deckt eine Reihe von Themen ab, darunter verschiedene Formen des Feminismus und bedeutende Frauenfiguren.
Vorteile:⬤ Unterhaltsame und fesselnde Lektüre.
⬤ Voller solider und informativer Inhalte über die Geschichte der Frauen.
⬤ Nützlicher Einstieg für Neueinsteiger in das Thema.
⬤ Deckt verschiedene Themen ab, darunter die Beiträge von Frauen in verschiedenen Kulturen und Epochen.
⬤ Enthält Diskussionen über verschiedene Formen des Feminismus und erweitert so die Perspektiven.
Einige Rezensenten finden es vielleicht zu kurz, da es sich um ein kurzes Buch handelt, obwohl es eine Menge Informationen in diese Länge packt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
American Women's History: A Very Short Introduction
Im Jahr 1607 begegnete Pocahontas, ein Teenager aus Powhatan, zum ersten Mal englischen Siedlern, als John Smith als Gefangener in ihr Dorf gebracht wurde. 1920 erhielten Frauen durch die Ratifizierung des 19. Verfassungszusatzes das verfassungsmäßige Wahlrecht. Und 2012 hob das U.S. Marine Corps sein Verbot für Frauen im aktiven Kampf auf und erlaubte damit weiblichen Marines, sich der Schwesternschaft amerikanischer Frauen anzuschließen, die im Zentrum der Geschichte dieses Landes stehen. Zwischen jedem dieser Signalpunkte liegt die vielschichtige Erfahrung amerikanischer Frauen, von der Vorkolonisierung bis zur Gegenwart.
In American Women's History: A Very Short Introduction betont Susan Ware die vielfältigen Erfahrungen amerikanischer Frauen, die durch Faktoren wie Ethnie, Klasse, Religion, geografische Lage, Alter und sexuelle Orientierung geprägt wurden. Das Buch beginnt mit einem umfassenden Blick auf das frühe Amerika, wobei das Geschlecht im Mittelpunkt steht und deutlich gemacht wird, dass die Erfahrungen der Frauen nicht immer die gleichen waren wie die der Männer. Außerdem werden sowohl die Kolonisatoren als auch die Kolonisierten sowie Fragen der Besiedlung, der Sklaverei und der regionalen Unterschiede betrachtet. Sie zeigt, wie die Haus- und Lohnarbeit von Frauen die Wirtschaft des Nordens prägte und wie die Sklaverei das Leben sowohl freier als auch versklavter Frauen im Süden beeinflusste. Ware geht dann auf die turbulenten Jahrzehnte der Industrialisierung und Urbanisierung ein und beschreibt die von Frauen angeführten Bewegungen des 19. Jahrhunderts (Mäßigung, moralische Reformen und Abolitionismus). Sie verknüpft die Erfahrungen der Frauen mit den bekannten Ereignissen des Bürgerkriegs, der Progressiven Ära und des Ersten Weltkriegs und gipfelt im weiblichen Engagement für die Bürgerrechte und den aufeinander folgenden Wellen des Feminismus im 20.
Ware erforscht die wichtigsten Veränderungen in der Geschichte der Frauen und geht dabei auf eine breite Palette von Themen ein, die von politischem Aktivismus bis hin zur Populärkultur, der Arbeitswelt und der Familie reichen. Von Anne Bradstreet über Ida B. Wells bis hin zu Eleanor Roosevelt erkennt diese Very Short Introduction die Frauen als eine Kraft in der amerikanischen Geschichte an und, was noch wichtiger ist, sie erzählt die Geschichte der Frauen als amerikanische Geschichte. Im Mittelpunkt von Ware's Erzählung steht die Erkenntnis, dass das Geschlecht - die sich wandelnden historischen und kulturellen Konstruktionen von Rollen, die den biologischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern zugewiesen werden - für das Verständnis der Geschichte des Lebens amerikanischer Frauen und der Geschichte der Vereinigten Staaten von zentraler Bedeutung ist.
Die Reihe Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast allen Themenbereichen. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Thema schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.