Bewertung:

Die Rezensionen zeigen eine Reihe von Perspektiven zu Caryn Reeders Buch über die Geschichte der samaritanischen Frau in Johannes 4 auf. Während viele Leserinnen und Leser die wissenschaftliche Tiefe und die kulturellen Einsichten des Buches loben, gibt es auch Kritik an seinem Schreibstil und seiner Struktur.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche, gut recherchierte Analyse der Geschichte der samaritanischen Frau, bietet einen wertvollen historischen und kulturellen Kontext, präsentiert eine neue egalitäre Perspektive und spricht sowohl Wissenschaftler als auch nicht-akademische Leser an. Rezensenten empfehlen das Buch als unverzichtbar für alle, die den Text lehren oder studieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Text als langsam, sich wiederholend und nicht flüssig genug. Zu den Kritikpunkten gehören die übermäßige Verwendung bestimmter Begriffe, die Behauptung, dass das Buch eher einer historischen Kritik als einer konzentrierten Erzählung ähnelt, und der Vorschlag, dass es zu einem kürzeren Artikel zusammengefasst werden könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Samaritan Woman's Story: Reconsidering John 4 After #Churchtoo
Gewinner des Reader's Choice Award Die meisten Christen kennen die Beschreibung der samaritanischen Frau in Johannes 4: Sie war eine Sünderin, eine Ehebrecherin, sogar eine Prostituierte. In der Kirchengeschichte wurde die Frau am Brunnen immer nur unter dem Gesichtspunkt ihres Geschlechts und ihrer ehelichen Vergangenheit betrachtet.
Was übersehen wir in dieser Geschichte? Und welchen Unterschied macht unsere Interpretation dieses Textes für Frauen und Männer in der Kirche? Caryn A. Reeder ruft uns dazu auf, die samaritanische Frau in einem anderen Licht zu sehen. Sie beginnt mit der Rezeptionsgeschichte von Johannes 4 und legt die Interpretationsschichten frei, die mit den Annahmen der Leser über Frauen und Sexualität verwoben sind.
Dann untersucht sie den ursprünglichen Kontext der Geschichte und beschreibt das Leben der Frauen und die Erwartungen an Ehe und Scheidung im ersten Jahrhundert. Mit diesem geklärten Blickwinkel liefert Reeders Exegese des Abschnitts erfrischende Einsichten darüber, was das Evangelium über die Frau am Brunnen sagt - und was nicht.
Im gesamten Buch stellt Reeder Verbindungen zwischen den Interpretationen dieses Textes und dem Leben der Kirche her. Die sexuelle Objektivierung der samaritanischen Frau und die Verharmlosung ihres positiven Beitrags hat anhaltende Folgen für die Art und Weise, wie Frauen gesehen und behandelt werden - auch für das Versagen vieler christlicher Gemeinschaften, auf Missbrauchsvorwürfe angemessen zu reagieren.
Im Zeitalter von #MeToo und #ChurchToo bietet The Samaritan Woman's Story eine mutige Herausforderung, die Bibel so zu lehren, dass der Wert und die Stimmen der Frauen wirklich gewürdigt werden.