Bewertung:

Caryn Reeders Buch The Enemy in the Household (Der Feind im Haushalt) untersucht die Komplexität von drei Gesetzen aus dem Deuteronomium, die Gewalt im Haushalt sanktionieren, und bietet Einblicke in ihre historischen Interpretationen und Implikationen. Das Buch betont die Beziehung zwischen der Familiendynamik und dem Bund Israels mit Gott und untersucht die unterschiedlichen Interpretationen in verschiedenen historischen Kontexten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und klar gegliedert und bietet tiefe Einblicke in historische Interpretationen biblischer Texte. Es verbindet familiäre Beziehungen mit größeren theologischen Themen und regt zu einer nachdenklichen Auseinandersetzung mit schwierigen Bibelstellen an. Der Autor bietet einen differenzierten Blick darauf, wie diese Gesetze im Laufe der jüdischen Geschichte wahrgenommen und angewendet wurden.
Nachteile:Das Buch strebt nicht danach, die Kontroversen um die biblischen Gesetze auf eine Weise zu lösen, die ein modernes Publikum als zufriedenstellend empfinden könnte. Manche Leser werden die Diskussionen über die Auslegungen als nicht sehr tiefgründig empfinden, da sie zwar erwähnt, aber nicht ausführlich behandelt werden. Darüber hinaus macht es die Bibel für diejenigen, die mit ihren schwierigen Texten zu kämpfen haben, nicht unbedingt angenehmer.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Enemy in the Household
Diese neue Herangehensweise an beunruhigende Bibeltexte untersucht die Passagen über Gewalt in der Familie im Deuteronomium, geht ihrer antiken Auslegung nach und bewertet ihre heutige Bedeutung.
Drei Gesetze im Deuteronomium gebieten Gewalt gegen ein Familienmitglied - den Feind im Haushalt -, das andere von den Bundesverpflichtungen gegenüber Gott abbringt. Dieses Buch untersucht diese - konstruktive - Gewalt, die zum Schutz der Bundesgemeinschaft ausgeübt wird, indem es die Lesepraktiken der antiken jüdischen und christlichen Schriftausleger und ihre Anwendung dieser Passagen untersucht.
Es hilft auch modernen Lesern, sich biblischen Texten zu nähern, die Gewalt in der Familie anordnen, und bietet ein Modell für die ethische Auslegung dieser schwierigen Texte.