
The History of Genocide in Cinema: Atrocities on Screen
Die Organisation "Genocide Watch" schätzt, dass allein in den letzten sechzig Jahren weltweit 100 Millionen Zivilisten ihr Leben durch Völkermord verloren haben. Im gleichen Zeitraum haben die visuellen Künste in Form von Dokumentarfilmen die internationalen Bemühungen um die Dokumentation von Völkermord und die Verfolgung der Verantwortlichen unterstützt, doch dieses Buch zeigt, dass die fiktionale Darstellung einen ebenso wichtigen und problematischen Platz im Prozess der Meinungsbildung zu diesem Thema einnimmt.
Das von zwei der führenden Experten auf diesem Gebiet herausgegebene Buch The History of Genocide in Cinema analysiert fiktionale und halb-fiktionale Darstellungen von Völkermord und konzentriert sich dabei unter anderem auf die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung in Australien, den Völkermord an den amerikanischen Ureinwohnern im 19. Jahrhundert, den Völkermord an den Herero, Armenien, den Holodomor (Stalins Politik des Aushungerns in der Ukraine), den Holocaust der Nazis, Nanking und Darfur.
The History of Genocide in Cinema ist ein umfassendes und einzigartiges Werk, das sich auf Spielfilme und nicht auf Dokumentarfilme konzentriert. Es ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für Studenten und Forscher in den Bereichen Kulturgeschichte, Holocaust-Studien und Filmgeschichte.