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Globalization, the State, and Violence
Friedman und eine herausragende Gruppe von Autoren bieten eine überzeugende Analyse der Globalisierung und der tödlichen Explosivität, die die derzeitige Weltordnung kennzeichnet. Sie untersuchen insbesondere die globalen Prozesse und politischen Kräfte, die die Netzwerke von Verbrechen, Handel und Terror bestimmen, und zeigen die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zersplitterung der transnationalen Netzwerke auf.
In einer kritischen Einleitung bewertet Friedman, wie das transnationale Kapital eine wirklich globale Kraft darstellt, aber die geografische Dezentralisierung der Akkumulation immer noch zu einer abnehmenden staatlichen Hegemonie in einigen Bereichen und einer zunehmenden Hegemonie in anderen führt. Die Autoren untersuchen das Wachstum und die zunehmende Autonomie indigener Bevölkerungen sowie die massiv destabilisierende Wirkung von Migrationsprozessen. Sie beschreiben die rasante Zunahme der Kriminalisierung von ethnischen und zugewanderten Gruppen sowie eine zunehmende Klassenschichtung, die neue Formen der sozialen Konfrontation und Gewalt hervorbringt.
Neben ethnischen, identitätsbasierten Konflikten werden auch transnationale kriminelle Netzwerke analysiert, die ebenfalls eine Auflösung größerer homogener Territorien oder hierarchischer Ordnungen darstellen. Die Autoren fordern uns auf, die Dynamik der Globalisierung - die Widersprüche von Zentralisierung und Fragmentierung auf der ganzen Welt - neu zu bewerten, um herauszufinden, wie wir diese Bedingungen am besten für die Zukunft verändern können.
Diese Forschungsarbeit wurde ursprünglich von der Harry Frank Guggenheim Foundation finanziert. Globalisierung, Staat und Gewalt ist ein wertvolles Nachschlagewerk für Anthropologie, Sozialtheorie, internationale Politik und Wirtschaft, ethnische Konflikte, Einwanderung und Wirtschaftsgeschichte.