Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der Hungersnot von 1949 im Süden Malawis, die Archivrecherchen und mündliche Zeugenaussagen miteinander verbindet. Es stellt die malthusianische Interpretation von Hungersnöten in Frage und untersucht die von der Nahrungsmittelknappheit betroffene soziale Dynamik, insbesondere in Bezug auf die Geschlechterrollen. Obwohl es einige kleinere Lücken aufweist und von einer modernen Aktualisierung profitieren könnte, wird es für seine Lesbarkeit und gründliche Untersuchung des Themas gelobt.
Vorteile:Detaillierte Analyse der Hungersnot von 1949, kombiniert Archivrecherche und mündliche Zeugnisse, stellt Malthusianische Interpretationen in Frage, untersucht soziale Dynamiken, ist gut lesbar geschrieben und bietet nützliche Hintergrundinformationen zu afrikanischen Hungersnöten.
Nachteile:Einige kleinere Auslassungen, könnte von detaillierteren Karten profitieren, es fehlt eine Beschreibung früherer Hungersnöte in Malawi und der heutigen Dürrebedingungen in Südafrika und Simbabwe.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Story of an African Famine: Gender and Famine in Twentieth-Century Malawi
Diese Darstellung der Hungersnot von 1949 im kolonialen Malawi stützt sich auf eine Vielzahl historischer Quellen, die von der Dokumentation des Kolonialamts bis zu den Liedern von Frauen reichen, die diese Tragödie miterlebt haben.
Die Analyse der Ursachen und der Entwicklung der Hungersnot führt den Leser durch eine detaillierte Agrar- und Sozialgeschichte des südlichen Malawis im 19. und 20.
Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf der Art der sozialen und wirtschaftlichen Schichtung, den Veränderungen in den Verwandtschaftssystemen und der Stellung der Frauen liegt und all dies in den größeren Kontext der Auswirkungen der Kolonialherrschaft gestellt wird.