Bewertung:

Die Autobiografie von Clarence Darrow wird für ihren witzigen, zum Nachdenken anregenden Inhalt und die aufschlussreiche Erforschung von Gerechtigkeit und menschlicher Natur aus der Sicht eines der bekanntesten amerikanischen Strafverteidiger gefeiert. Während viele Leser Darrows fortschrittliche Ansichten und seine Moralphilosophie zu schätzen wissen, finden manche Teile des Buches langweilig oder übermäßig moralisch.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und bietet eine faszinierende Perspektive auf Darrows Leben und Rechtsphilosophie. Die Leser finden es zeitlos und relevant und schätzen Darrows Mitgefühl für die Unterdrückten und seine Kritik am Justizsystem. Die Autobiografie vermittelt ein tiefes Verständnis für Darrows Überzeugungen, seinen Einfluss auf die Gesellschaft und durchdachte philosophische Analysen, die auch heute noch nachwirken.
Nachteile:Einige Leser kritisieren den moralischen Ton in den späteren Kapiteln und meinen, dass Darrows Ratschläge im Vergleich zu den unterhaltsameren früheren Abschnitten zu ernst oder langweilig werden. Einige bemerken auch, dass Teile des Buches schwerfällig wirken oder nicht der Erwartung entsprechen, die Darrows Ruf weckt.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
The Story of My Life
Clarence Darrow (18.
April 1857 - 13. März 1938) war ein amerikanischer Rechtsanwalt und führendes Mitglied der American Civil Liberties Union.
Am bekanntesten wurde er durch die Verteidigung der jugendlichen Thrillermörder Leopold und Loeb in ihrem Prozess wegen Mordes an dem 14-jährigen Robert ""Bobby"" Franks (1924). Zu seinen weiteren bemerkenswerten Fällen gehörte die Verteidigung von Ossian Sweet und John T. Scopes im Scopes ""Monkey"" Prozess (1925), in dem er gegen William Jennings Bryan (Staatsmann, bekannter Redner und dreimaliger Präsidentschaftskandidat) antrat.
Der "kultivierte Anwalt vom Lande", wie er genannt wurde, ist nach wie vor für seinen Witz bekannt, der ihn zu einem der berühmtesten amerikanischen Anwälte und Bürgerrechtler machte. Heute erinnert man sich an Clarence Darrow wegen seines Rufs als kämpferischer Prozessanwalt, der sich in vielen Fällen für die Sache der Unterlegenen einsetzte; deshalb gilt er allgemein als einer der größten Strafverteidiger in der amerikanischen Geschichte und diente daher fast allen Anwälten in Film und Fernsehen als Vorbild.