Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse des tragischen Falls Peter Connelly und der Rolle der Medien bei der Bildung der öffentlichen Meinung zu diesem Fall. Es untersucht kritisch das Zusammenspiel zwischen Politikern, Medien und Kinderschutzdiensten und hebt das Versagen und die Mitschuld dieser Gruppen an den gesellschaftlichen Problemen hervor. Während einige Leser die recherchierten Argumente überzeugend und aufschlussreich fanden, kritisierten andere das Buch für seinen repetitiven Charakter und die starke Fokussierung auf die Erzählungen der Medien gegenüber den tatsächlichen Umständen von Peters Leben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ bietet wichtige Einblicke in die mediale und politische Manipulation
⬤ überzeugende Argumente
⬤ hebt die Bedeutung der Kinderschutzarbeit hervor
⬤ stellt eine notwendige Kritik an der öffentlichen Meinungsbildung dar.
⬤ Für manche Leser wiederholend und langweilig
⬤ es fehlt an Tiefe bei der Erforschung von Peters Familiendynamik
⬤ zu sehr auf die Medienberichterstattung konzentriert
⬤ kann schwerfällig und schwierig zu lesen sein
⬤ manche fanden es langweilig oder uninteressant.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
The Story of Baby P: Setting the Record Straight
Im Jahr 2007 starb Peter Connelly, ein 17 Monate alter Junge aus dem Norden Londons, an den Folgen anhaltender Vernachlässigung und Misshandlung. Fünfzehn Monate später wurden seine Mutter, ihr Freund und der Bruder ihres Freundes für seinen Tod ins Gefängnis geschickt, aber die Medien - die Connelly "Baby P" nannten - richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Gesundheits- und Sozialarbeiter, die sich in den acht Monaten vor seinem Tod um ihn und seine Verletzungen gekümmert hatten.
The Story of Baby P geht der Frage nach, was wirklich mit Connellys Pflege geschah, und untersucht die schädlichen Folgen, die die Behandlung seines Falles durch die Medien für diejenigen hatte, die sich für den Schutz von Kindern einsetzen. Noch heute werden die Gesundheits- und Sozialarbeiter, die Connelly behandelt haben, von der Presse aggressiv verfolgt. Ray Jones nutzt diese Tatsache, um eine umfassendere Geschichte über Schuld und die Rolle der Medien dabei zu erzählen, indem er von einer direkten Schilderung der Details rund um Connellys Tod zu einem Blick darauf übergeht, wie die Medien die Aufmerksamkeit auf die Kinderfürsorge und ihre Versäumnisse lenkten.
Anschließend untersucht er, welche Auswirkungen der Fall und seine Aufdeckung auf das Kinderschutzsystem in England hatten. The Story of Baby P ist die umfassendste Darstellung von Connellys ungerechtem Tod und seinen Auswirkungen und eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich mit sozialen Diensten und den tatsächlichen Auswirkungen öffentlicher Skandale auf die darin verwickelten Menschen und Organisationen beschäftigt.