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The History of Birobidzhan: Building a Soviet Jewish Homeland in Siberia
Gennady Estraikh untersucht in seinem Buch die Entstehung, das Wachstum, den Untergang und das Nachleben der Jüdischen Autonomen Region Birobidschan (JAR). The History of Birobidzhan untersucht, wie das Schtetl in der sowjetischen Propaganda als perfekte Lösung für die „Judenfrage“ dargestellt wurde, und argumentiert, dass das JAR in Wirklichkeit, obwohl es demografisch und kulturell unbedeutend war, eine wichtige und im Wesentlichen nachteilige Rolle bei der Festlegung der Rechte und Ansprüche der Juden in der sowjetischen Welt spielte.
Estraikh führt ein breites Spektrum russischer und jiddischer Quellen zusammen, darunter Archivmaterial, Zeitungsartikel, Reiseberichte, Memoiren, Briefe und wissenschaftliche Publikationen, und beschreibt und analysiert das Projekt und seine Verwirklichung nicht isoliert, sondern im Kontext der Entwicklungen im nationalen und internationalen Leben.
Das Buch bietet nicht nur eine Bewertung des Birobidzhan-Projekts im Kontext der sowjetischen und jüdischen Geschichte, sondern konzentriert sich auch auf die zeitgenössische „jüdische“ Rolle der Region, in der heute nur noch einige tausend Juden leben.