
Women, Men and Books: Issues of Gender in Yiddish Discourse
Die jiddische Literatur wird gemeinhin als geschlechtsspezifischer Kulturraum wahrgenommen, wie die Zeile "Geschichtenbücher für Frauen, heilige Bücher für Männer" in der Eröffnungsszene des beliebten Films Yentl treffend zusammenfasst.
Es ist jedoch bekannt, dass die traditionelle Dichotomie die Frage der Geschlechter in der jiddischen Literatur zu sehr vereinfacht. Dieser Band versucht, ein facettenreicheres Bild des Themas zu zeichnen, indem er die Darstellung von Geschlecht in jiddischen literarischen Werken, die geschlechtsspezifische Selbstdarstellung jiddischer Autoren und die (impliziten) Erwartungen hinsichtlich des Geschlechts der jiddischen Zielgruppe untersucht.
Darüber hinaus werden Debatten und Reflexionen über Gender in der jiddischen Literaturkritik und Publizistik berücksichtigt und die Beteiligung und Positionierung jiddischer KulturkritikerInnen in diesem Diskurs untersucht.