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The Histories of Raphael Samuel: A portrait of a people's historian
In der ersten integrierten biografischen Studie über sein Werk setzt dieses Buch den britischen Historiker Raphael Samuel (1934-1996) in Beziehung zu seiner unverwechselbaren Form der aktivistischen Politik, die sich vom jugendlichen Kommunismus des Kalten Krieges über die erste britische Neue Linke und den Radikalismus der 1960er Jahre bis zu den Geschichtskriegen der 1980er Jahre entwickelte.
Als Katalysator der History Workshop-Bewegung setzte sich Samuel für die Demokratisierung der Geschichtsschreibung ein und praktizierte in seiner eigenen Arbeit eine eklektische Form der Volksgeschichte. Sein einzigartiger Ansatz war umstritten und zog leidenschaftliche Reaktionen aus dem gesamten ideologischen Spektrum nach sich, wobei die nachhaltigste Kritik oft von seinen linken Zeitgenossen kam.
Es wird hier argumentiert, dass diese überzeugende Figur zu Unrecht vernachlässigt wurde und dass er weiterhin wichtige Einblicke in die Politik der Geschichtsschreibung in einer postmarxistischen Welt bietet.