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Fashioning Character: Style, Performance, and Identity in Contemporary American Literature
Es wird oft gesagt, dass wir sind, was wir tragen.
Lauren Cardon zeichnet den Weg der amerikanischen Modebranche nach und zeigt, wie wir zu dem werden, was wir tragen. Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts entfernte sich die amerikanische Modeindustrie von ihren Wurzeln in Paris, expandierte und versuchte, so viele Verbraucher wie möglich zu erreichen.
Die Mode wurde zu einem Instrument der sozialen Mobilität. Im späten zwanzigsten Jahrhundert bot die Modeindustrie ihren Konsumenten etwas noch Wertvolleres: die Möglichkeit, sich auszuprobieren und zu präsentieren. Die von Cardon untersuchten Werke - unter anderem von Sylvia Plath, Jack Kerouac, Toni Morrison, Sherman Alexie und Aleshia Brevard - veranschaulichen, wie die amerikanische Mode mit ihren vielfältigen Möglichkeiten ein Vehikel für die Kuratierung öffentlicher Persönlichkeiten darstellte.
Die Charaktere erforschen eine Vielzahl von Identitäten, da die Mode es ihnen ermöglicht, ihre Beziehungen zur ethnischen oder kulturellen Identität zu vertiefen, die sozialen Codes abzulehnen, die mit wirtschaftlichem Privileg verbunden sind, oder Verbindungen zu Familie und Gemeinschaft zu knüpfen. Diese temporären Verwandlungen oder Performances zeigen, dass Identität ein Prozess ist, der ständig verhandelt und in Frage gestellt wird und nie vollständig feststeht.