Bewertung:

Das Buch bietet eine facettenreiche Erkundung der Abtreibungsdebatte und der Gesundheitsdienste für Frauen durch komplexe Charaktere und ihre Interaktionen. Die Leser lobten die Qualität des Schreibens und die Entwicklung der Charaktere, aber einige äußerten sich enttäuscht über den Verlauf der Handlung und die Auflösung.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, mit einer ausgewogenen Darstellung verschiedener Perspektiven zum Thema Abtreibung
⬤ komplexe und sympathische Charaktere
⬤ fesselnd und zum Nachdenken anregend
⬤ anschauliche Beschreibungen
⬤ aktuelle Themen zu den reproduktiven Rechten von Frauen und gesellschaftlichen Fragen.
⬤ Fehlen einer kohärenten Handlung und Auflösung, so dass viele Charaktere ungelöst bleiben
⬤ einige Leser fanden es unzusammenhängend oder abschweifend
⬤ nicht genug direkte Interaktion zwischen gegensätzlichen Ansichten
⬤ eher als Charakterstudie denn als traditionelle Erzählung empfunden.
(basierend auf 79 Leserbewertungen)
Mercy Street
NATIONALER BESTSELLER
Von der Washington Post,dem New Yorker,und dem Boston Globe zum besten Buch des Jahres gekürt
Frau Haigh ist eine gekonnt nuancierte Geschichtenerzählerin, deren Aufmerksamkeit längst überfällig ist. Ihre Arbeit ist fesselnd, real und völlig eindringlich, ähnlich wie die von so unterschiedlichen Autoren wie Richard Price, Richard Ford und Richard Russo." - Janet Maslin, New York Times
Der hochgelobte, "außergewöhnliche" (New York Times Book Review) Roman der New York Times-Bestsellerautorin Jennifer Haigh über die ungleichen Lebenswege, die sich in einer Bostoner Frauenklinik kreuzen
Seit fast einem Jahrzehnt berät Claudia Patienten in der Mercy Street, einer Klinik im Herzen der Stadt. Die Arbeit ist aufreibend, die nicht enden wollenden Dramen von Frauen in Krisen. Für ihre Patientinnen bietet die Mercy Street mehr als nur Gesundheitsfürsorge; für viele ist sie eine zweite Chance.
Doch außerhalb der Klinik sieht die Realität anders aus. Anonyme Drohungen sind an der Tagesordnung. Eine kleine, entschlossene Gruppe von Abtreibungsgegnern steht jeden Morgen vor der Tür der Klinik. Als die Proteste zunehmen, schleicht sich die Angst in Claudias Tage, eine brummende Angst, die sie mit häufigen Besuchen bei Timmy, einem leutseligen Grasdealer inmitten seiner eigenen existenziellen Krise, bewältigt. Bei Timmy trifft sie auf eine zufällige Auswahl an Kunden, darunter Anthony, eine verlorene Seele, die die meiste Zeit ihres Lebens im Internet verbringt und mit dem mysteriösen Excelsior11 chattet - dem Screennamen von Victor Prine, einem Abtreibungsgegner, der es auf die Mercy Street abgesehen hat und bereit ist, für seine Überzeugungen alles zu riskieren.
Mercy Street ist ein Roman für das Jetzt, eine Geschichte der polarisierten amerikanischen Gegenwart. Jennifer Haigh, "eine erfahrene, natürliche Erzählerin mit einem ausgeprägten Gespür für die Menschlichkeit ihrer Figuren" (New York Times), hat einen bahnbrechenden Roman geschrieben, eine unerschrockene Auseinandersetzung mit einem der am meisten spaltenden Themen unserer Zeit.