Bewertung:

In den Rezensionen wird „Die goldene Weihnacht“ als charmanter und geschichtsträchtiger Roman hervorgehoben, der einen reizvollen Einblick in das Leben der Südstaaten im Antebellum und insbesondere in der Weihnachtszeit bietet. Die Leserinnen und Leser schätzen den Humor, die Authentizität und den romantischen Erzählstil des Buches, wobei sie auch die literarischen Bezüge und die Beiträge zur Südstaatenliteratur hervorheben. Einige erwähnen jedoch Probleme mit der verwendeten Sprache, die mitunter archaisch ist und zum vollständigen Verständnis ein Wörterbuch erfordert.
Vorteile:⬤ Zeitloser Schatz
⬤ reicher historischer Kontext
⬤ Humor und anschauliche Beschreibungen
⬤ fängt das Leben auf den Plantagen authentisch ein
⬤ angenehmer Erzählstil
⬤ ausgezeichnet für alle, die die Geschichte der Südstaaten lieben
⬤ verbindet Romantik mit kulturellen Einblicken
⬤ Charaktere und Bräuche werden gut dargestellt.
⬤ Die archaische Sprache könnte für moderne Leser schwierig sein
⬤ die häufige Verwendung französischer und altertümlicher Ausdrücke könnte ein Wörterbuch erforderlich machen
⬤ manche mögen religiöse Anspielungen im Überfluss finden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Golden Christmas
Voller historischer Details und gespickt mit komischen Figuren ist The Golden Christmas eine zeitlose Geschichte über das reiche Weihnachtserbe South Carolinas. William Gilmore Simms' klassischer Lowcountry-Roman, der ursprünglich 1852 veröffentlicht wurde, schildert die gesellschaftlichen Sitten und Weihnachtstraditionen einer Antebellum-Plantage in der Nähe von Charleston.
Mit Einflüssen aus Romeo und Julia und A Christmas Carol konzentriert Simms seine Handlung auf den Stolz einer hugenottischen Familie, die Vorurteile einer englischen Familie und die Notlage der beiden Liebenden Ned Bulmer und Paula Bonneau, die in einer festlichen und hektischen Weihnachtszeit den Segen der beiden verfeindeten Häuser erlangen wollen. Simms bevölkert seinen Roman mit einer lebendigen Besetzung - einem gelehrten Professor aus dem Norden, einem jungen englischen Adligen, rechthaberischen Witwen, einem stürmischen Plantagenbesitzer, einem herablassenden Diener, einem schweinedenkenden Kutscher und einem gutherzigen Anwalt.
In den Text eingeflochten sind fesselnde Details über die üppige Dekoration und die Festlichkeiten, die das Markenzeichen der Weihnachtsfeiern im Süden der Vorkriegszeit waren. Ein farbenprächtiges Feuerwerk, in Stechpalmen eingebettete Kerzen, Whist- und Backgammonspiele, Weihnachtsbaumstämme, Eierpunsch und der Besuch von Pater Chrystmasse spielen im Verlauf der Erzählung eine Rolle. Auch hier gibt es genaue Beschreibungen der Kleidung, der Dialoge, der Freizeitgestaltung, der kulturellen Sitten, der sozialen Hierarchie und ein anschauliches Tableau eines Einkaufsbummels in Charlestons King, Queen und Meeting Street in den 1850er Jahren.
Die Goldene Weihnacht, die zu gleichen Teilen ein Sittenroman und eine komische Romanze ist, ist heute wie damals ein Festtagsgeschenk für Liebhaber von Südstaatengeschichten von South Carolinas berühmtesten Autor. Diese Ausgabe enthält eine Einführung des Simms-Historikers David Aiken.