Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Analyse des modernen Liberalismus und zeigt seine Grenzen und das kulturelle Chaos auf, das er gefördert hat. Der Autor stellt eine durchdachte Untersuchung der erkenntnistheoretischen Probleme vor, die mit der Ablehnung der Tradition verbunden sind, und bietet konstruktive Lösungen für die Bewältigung dieser Herausforderungen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte, aufschlussreiche Analyse
⬤ wertvolles Nachschlagewerk für philosophische, politische und theologische Diskussionen
⬤ bietet einen Weg nach vorn, um die vom Liberalismus geschaffenen Probleme anzugehen
⬤ zeitgemäßer Beitrag zu zeitgenössischen Diskussionen.
Einige Leser könnten die Analyse als zu kritisch oder pessimistisch gegenüber dem Liberalismus empfinden; die Komplexität der diskutierten Theorien könnte für einige eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Limits of Liberalism: Tradition, Individualism, and the Crisis of Freedom
In The Limits of Liberalism (Die Grenzen des Liberalismus) argumentiert Mark T. Mitchell, dass eine Ablehnung der Tradition sowohl philosophisch inkohärent als auch politisch schädlich ist. Diese falsche Auffassung von Tradition trägt dazu bei, sowohl den liberalen Kosmopolitismus als auch die Identitätspolitik zu fördern. Die Inkohärenzen werden durch eine Untersuchung der Werke von Michael Oakeshott, Alasdair MacIntyre und Michael Polanyi aufgezeigt.
Mitchell zeigt, dass die Ablehnung der Tradition als erkenntnistheoretische Notwendigkeit ein falsches Konzept der menschlichen Person - das liberale Selbst - hervorgebracht hat, das wiederum ein falsches Konzept der Freiheit zur Folge hatte. Dieses Buch zeigt auf, warum die meisten modernen Denker die wesentliche Rolle der Tradition geleugnet haben, und erklärt, wie der Tradition der ihr gebührende Platz zurückgegeben werden kann.
Oakeshott, MacIntyre und Polanyi betonen alle auf unterschiedliche Weise die Notwendigkeit der Tradition, und obwohl diese Denker sich der Tradition auf unterschiedliche Weise nähern, findet Mitchell in jedem von ihnen nützliche Elemente, um ein Argument für eine rekonstruierte Sicht der Tradition und, als Folge davon, eine rekonstruierte Sicht der Freiheit zu entwickeln. Mitchell argumentiert, dass wir nur dann den Inkohärenzen und Pathologien des liberalen Selbst entkommen können, wenn wir eine Alternative zu ihm finden.
Das Buch richtet sich an Studenten, Doktoranden, Fachwissenschaftler und gebildete Laien, die sich mit Ideengeschichte und spätmoderner Kultur beschäftigen.