Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Analyse der Ursachen für die sowjetischen Terrorkampagnen der 1930er Jahre, insbesondere des Großen Terrors von 1937-38, und liefert eine klare Erklärung der verschiedenen beteiligten sozio-politischen Faktoren. In einigen Rezensionen wird jedoch bemängelt, dass es irreführende Behauptungen enthält und die Zusammenarbeit und den historischen Kontext nicht berücksichtigt.
Vorteile:⬤ Die gründliche Analyse des Großen Terrors und seiner Ursachen
⬤ klare und überzeugende Erklärungen von Faktoren wie vorrevolutionäre konspirative Erfahrungen, Bürgerkriegsgeschichte, kapitalistische Bedrohungen und übertriebene staatliche Sicherheitsbedenken
⬤ verbessert das Verständnis eines historisch bedeutsamen Ereignisses.
⬤ Einige Rezensenten halten den Autor für irreführend
⬤ Behauptungen über den Mangel an Infrastruktur und Arbeitskräften für den Völkermord in der UdSSR werden in Frage gestellt
⬤ Kritikpunkte sind die unzureichende Anerkennung der Kollaboration mit den Nazis und der Rückgriff auf Archivmaterial.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Great Fear: Stalin's Terror of the 1930s
Zwischen dem Winter 1936 und dem Herbst 1938 wurde etwa eine dreiviertel Million Sowjetbürger im Schnellverfahren hingerichtet. Mehr als eine Million andere wurden zu langen Haftstrafen in Arbeitslagern verurteilt.
Er wird gemeinhin als „Stalins großer Terror“ bezeichnet und gehört zu den am meisten missverstandenen Ereignissen in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Terror hat die Reihen der Fabrikdirektoren und Ingenieure nach drei Jahren, in denen alle wichtigen Planvorgaben erfüllt wurden, ausgemerzt.
Am Vorabend des Einmarsches der Nazis wütete er in den Streitkräften.
Das massenhafte Abschlachten von Partei- und Staatsfunktionären drohte den Sowjetstaat unregierbar zu machen. Die meisten dieser Opfer staatlicher Repressionen in dieser Zeit wurden beschuldigt, an konterrevolutionären Verschwörungen beteiligt gewesen zu sein.
Fast ausnahmslos waren die Anschuldigungen haltlos und konnten nicht durch Beweise untermauert werden. Als der Terror zu Ende ging, waren die meisten seiner Opfer einfache Sowjetbürger, für die. Konterrevolution“ war eine unergründliche Abstraktion.
Kurz gesagt, der Terror war völlig zerstörerisch, nicht nur im Hinblick auf die unkalkulierbaren menschlichen Kosten, sondern auch im Hinblick auf die Interessen der sowjetischen Führer, vor allem Joseph Stalin, der ihn leitete und verwaltete. The Great Fear präsentiert eine neue und originelle Erklärung von Stalins Terror auf der Grundlage von Geheimdienstmaterial aus russischen Archiven. Sie zeigt, wie die sowjetische Führung eine stark übertriebene Furcht vor Verschwörungen und ausländischen Invasionen entwickelte und sich gegen Feinde wandte, die sie größtenteils selbst geschaffen hatte.