Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und wissenschaftlichen Blick auf den Einsatz der Nationalgarde entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko zu Beginn des 20. Jahrhunderts, insbesondere zur Zeit von Pancho Villas Überfall. Während es eine Lücke im historischen Wissen füllt, bemerken einige Leser, dass es sich nicht auf bestimmte Einheiten der Nationalgarde konzentriert und manchmal zu sehr ins Detail geht.
Vorteile:Das Buch deckt eine vernachlässigte Periode der Geschichte ab, bietet eine detaillierte Analyse der Einsätze der Nationalgarde, beinhaltet gründliche Recherchen und ist in einem zugänglichen journalistischen Stil geschrieben. Man schätzt es wegen seiner Tiefe und der Klarheit, mit der die Erfahrungen der verschiedenen staatlichen Kontingente dargestellt werden.
Nachteile:Einige Abschnitte können aufgrund der Detailfülle überwältigend sein, und bestimmte Einheiten, wie die Nationalgarde von Michigan, werden weniger ausführlich behandelt. Außerdem wurde von einigen Lesern festgestellt, dass das Buch redaktionell überarbeitet werden sollte, um es übersichtlicher zu gestalten.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Great Call-Up: The Guard, the Border, and the Mexican Revolution
Am 18. Juni 1916 rief Präsident Woodrow Wilson praktisch die gesamte Nationalgarde der Armee, etwa 150.000 Mann, ein, um einer bewaffneten Bedrohung der Vereinigten Staaten zu begegnen: Grenzüberfälle, die von einer mexikanischen Regierung, die sich in einer Revolution befand, heimlich unterstützt wurden. The Great Call-Up erzählt zum ersten Mal die vollständige Geschichte dieses beispiellosen Einsatzes und seine Bedeutung für die Geschichte der Nationalgarde, des Ersten Weltkriegs und der Beziehungen zwischen den USA und Mexiko.
Oft mit der Operation der regulären Armee gegen Pancho Villa verwechselt und durch den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg überschattet, wird die große Einberufung hier von zwei führenden Experten für die Geschichte der Südwestgrenze endlich gebührend behandelt. Anhand von Zeitungsberichten, Staatsarchiven, Berichten an den Kongress und Dokumenten des Kriegsministeriums zeichnen Charles H. Harris III und Louis R. Sadler den Weg der Einberufung von San Antonio und Corpus Christi über die Grenzen von Texas und Arizona bis nach Kalifornien nach. Auf diesem Weg erzählen sie die Geschichte dieser Massenmobilisierung, indem sie die einzelnen Einheiten nach Bundesstaaten aufgeschlüsselt untersuchen und ihre Zusammensetzung, ihre Aufgaben und ihre interne Politik beleuchten. In dieser Zeit der intensiven Ausbildung wurde die Garde zu einer wirklich geschlossenen nationalen und später internationalen Streitkraft. Einige Einheiten wurden sogar direkt vom US-Grenzdienst auf die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs in Frankreich verlegt und blieben bis 1919 in Übersee.
The Great Call-Up stellt ein wenig bekanntes, aber dennoch wichtiges Kapitel der amerikanischen Militärgeschichte vor, indem es die weitreichenden Veränderungen im Laufe der Zeit mit einem scharfen Blick für Details darstellt.