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The Half-Life of Deindustrialization: Working-Class Writing about Economic Restructuring
Ab Ende der 1970er Jahre verloren Zehntausende von amerikanischen Industriearbeitern ihre Arbeitsplätze in Fabriken und Bergwerken. Die Deindustrialisierung hatte dramatische Auswirkungen auf diese Arbeiter und ihre Gemeinden, aber ihre langfristigen Folgen wirken in der Arbeiterkultur weiter.
Die wirtschaftliche Umstrukturierung veränderte die Erfahrung von Arbeit, störte das Selbstverständnis der Menschen, formte lokale Landschaften um und definierte die Identitäten und Erwartungen der Gemeinschaft neu. Schriftsteller aus der Arbeiterklasse haben Geschichten erzählt, die die Bedeutung der Erinnerung und den Kampf um eine andere Zukunft widerspiegeln. Diese Geschichten machen deutlich, dass die sozialen Kosten der Deindustrialisierung nicht nur diejenigen betreffen, die ihre Arbeit verloren haben, sondern auch ihre Kinder, ihre Gemeinden und die amerikanische Kultur.
Durch die Analyse von Poesie, Belletristik, kreativen Sachbüchern, Filmen und Dramen zeigt The Half-Life of Deindustrialization, warum Menschen und Gemeinschaften nicht einfach über die Verluste der wirtschaftlichen Umstrukturierung "hinwegkommen" können. Die Vergangenheit bietet den Menschen der Arbeiterklasse Inspiration und Kraft, auch wenn der Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart deutlich macht, was in der Dienstleistungswirtschaft verloren gegangen ist.
Die Erinnerung an produktive Arbeit und stabile, stolze Arbeitergemeinschaften prägt die Art und Weise, wie die Menschen auf wirtschaftliche, soziale und politische Fragen der Gegenwart reagieren. Diese Geschichten können uns helfen, die Ressentiments, die Frustration, den Stolz und die Beharrlichkeit der amerikanischen Arbeiterklasse zu verstehen.