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The Haverford Discussions: A Black Integrationist Manifesto for Racial Justice
In den späten sechziger und frühen siebziger Jahren waren schwarze Separatistenbewegungen in den Vereinigten Staaten auf dem Vormarsch. Es war die Zeit der Autobiographie von Malcolm X, von Stokely Carmichaels und Charles Hamiltons Black Power und von Eldridge Cleavers Soul on Ice.
1969 traf sich eine Gruppe angesehener afroamerikanischer Intellektueller am Haverford College, um Strategien zu entwickeln, die junge Schwarze davon abhalten sollten, eine separatistische politische Agenda anzunehmen. Zu den Teilnehmern gehörten einige der prominentesten Persönlichkeiten der Bürgerrechtsära - Ralph Ellison, John Hope Franklin und J. Saunders Redding, um nur einige wenige zu nennen.
Obwohl diese Diskussionen aufgezeichnet, transkribiert und bearbeitet wurden, sind sie nie veröffentlicht worden, da die finanziellen Mittel dafür gestrichen wurden. Dieser Band macht die historischen Haverford-Diskussionen endlich zugänglich und rettet einige der wortgewaltigsten Stimmen der intellektuellen Geschichte des schwarzen Amerikas für den modernen Leser.
Michael Lackey hat die Niederschrift dieses lebhaften Austauschs bearbeitet und kommentiert, und Alfred E. Prettyman hat ein Nachwort verfasst.
Lackey würdigt die Bedeutung der Black-Power- und Separatisten-Bewegungen und beleuchtet in seiner Einleitung auch die Erkenntnisse der Kritiker dieser Bewegungen. Trotz der häufigen Charakterisierung der Integrationsgegner als Onkel Toms oder Intellektuelle des Establishments - eine falsche Darstellung, die sie in den letzten Jahrzehnten an den Rand gedrängt hat - argumentiert Lackey, dass sie ihre eigene überzeugende Vision für die Ermächtigung der Schwarzen und die gesellschaftspolitische Integration hatten.