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The Hot Hand: The Mystery and Science of Streaks
Wie kann man den Erfolg maximieren - und den Misserfolg begrenzen? Der Reporter des Wall Street Journal, Ben Cohen, untersucht auf brillante Weise das Geheimnis und die Wissenschaft von Erfolgserlebnissen, vom Basketball bis zur Wirtschaft.
Ein Leckerbissen für jeden, der sich für die Geheimnisse von Spitzenleistungen interessiert. --Andre Agassi
Jahrzehntelang haben Statistiker, Sozialwissenschaftler, Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler (darunter auch Nobelpreisträger) viel wertvolle Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken, ob es tatsächlich Glückssträhnen gibt. Schließlich beruht ein Großteil der Entscheidungen, die wir im Alltag treffen, auf dieser einen Frage: Wenn etwas schon einmal passiert ist, wird es wieder passieren? Gibt es so etwas wie eine Glückssträhne? Kann jemand eine "heiße Hand" haben? Oder geht es einfach darum, in der Zufälligkeit Muster zu erkennen? Oder, wenn Streifen möglich sind, wo kann man sie finden?
In The Hot Hand geht der Wall Street Journal-Reporter Ben Cohen diesen Fragen auf unnachahmlich unterhaltsame und provokante Weise nach. Er beginnt damit, wie eine Geldstrafe in Höhe von 35.000 Dollar und eine wilde Nacht in New York eine Debatte über die Existenz von Glückssträhnen wiederbelebte, die mehrere Generationen zurückliegt. Wir erfahren, wie die Fähigkeit, Glückssträhnen zu erkennen und dann gegen sie zu wetten, einen Studienabbrecher namens David Booth zum Milliardär machte, und wie die unbewusste Natur von Glückssträhnen über Leben und Tod von Asylbewerbern entscheiden kann. Wir sehen, wie zuvor unerkannte, in Archivdaten verborgene Streifen dazu beigetragen haben, eines der größten Rätsel des zwanzigsten Jahrhunderts zu lösen: das Verschwinden von Raoul Wallenberg. Cohen deckt auch auf, wie streakbezogene Anreize manipuliert werden können, von dem fünfsilbigen Wort, das dazu beitrug, Gewinnrekorde in Spielhallen zu brechen, bis hin zu einem Bogen schwarzer Farbe, der Stephen Curry vom zukünftigen Junior-High-Coach zum besten Dreipunktschützen der NBA-Geschichte werden ließ. Entscheidend ist, dass Cohen auch untersucht, warum das falsche Erkennen nicht vorhandener Glückssträhnen katastrophale Folgen haben kann, insbesondere wenn man ein Zuckerrübenbauer oder ein Spieler ist, der bei der neunten Drehung des Roulettekessels gerne auf Schwarz setzt.