Bewertung:

Insgesamt wird „Making Whiteness“ von Grace Elizabeth Hale als eine zum Nachdenken anregende und aufschlussreiche Untersuchung von Ethnie und Konsumkultur in den Südstaaten angesehen, wobei viele Leser die akademische Strenge und die einzigartige Perspektive loben. Allerdings wird das Buch wegen seines dichten Schreibstils und der vermeintlichen Voreingenommenheit der Autorin kritisiert.
Vorteile:Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der gebundenen Ausgabe.
Nachteile:Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Analyse der Beziehungen zwischen den Ethnien.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Making Whiteness: The Culture of Segregation in the South, 1890-1940
Making Whiteness ist ein äußerst wichtiges Werk, das erklärt, wie und warum das Weißsein zu einem so entscheidenden, umkämpften - und verzerrenden - Bestandteil der amerikanischen Identität des 20. Jahrhunderts wurde.
Grace Elizabeth Hale zeigt in fein strukturierten Details und mit leidenschaftlich beherrschter Analyse, wie die weißen Südstaatler angesichts der aktiven Bürgerschaft ihrer ehemaligen Sklaven nach dem Bürgerkrieg ihre Dominanz durch ein kulturelles System wiederherstellten, das auf Gewalt und physischer Trennung beruhte. Und in einer kühnen und transformativen Analyse der Bedeutung der Rassentrennung für die gesamte Nation erklärt sie, wie das von den weißen Südstaatlern geschaffene moderne „Weißsein“ ab den 1920er Jahren vom Rest der Nation aufgegriffen wurde, um eine neue soziale Hierarchie durchzusetzen und gleichzeitig die Illusion einer nationalen, egalitären und konsumorientierten Demokratie zu schaffen.
Indem sie die jüngste historische „Entstehung“ des zeitgenössischen amerikanischen Weißseins aufzeigt und untersucht, wie die Kultur der Rassentrennung in all ihren mörderischen Widersprüchen gelebt wurde, ermöglicht es Hale, sich eine Zukunft außerhalb dieser Kultur vorzustellen. Ihre Vision enthält das schwierige Versprechen einer wahrhaft demokratischen amerikanischen Identität, deren Möglichkeiten nicht mehr durch Ethnie begrenzt und entstellt sind.