
The Hope of the Poor: Philosophy, Religion and Economic Development
Ist wirtschaftliche Entwicklung die beste Hoffnung für die Armen in der Welt? Viele Einzelpersonen, Regierungen und Organisationen sind der Meinung, dass die offensichtliche Antwort „Ja“ lautet und die einzige Frage darin besteht, wie Entwicklung am besten erreicht werden kann.
In den letzten Jahrzehnten haben einige einflussreiche Stimmen aus der Wirtschaft und der Anthropologie diesen weit verbreiteten Konsens in Frage gestellt, und dieses Buch möchte der Debatte eine philosophische Dimension hinzufügen. Wer sind „die Armen“, und was sollten sie sich erhoffen? Ist die beste Hoffnung auf ein lebenswertes Leben für die Armen eine andere als für die Reichen?
Unter Berufung auf Aristoteles, Bacon, Hume, Reid, Marx und Nietzsche sowie auf zeitgenössische Autoren wie Amartya Sen, Martha Nussbaum und Tim Ingold plädiert Gordon Graham dafür, quantitative Bewertungen von Reichtum und Armut durch eine qualitative Betrachtung der Art und Weise zu ersetzen, wie das menschliche Leben bereichert oder verarmt werden kann. Im letzten Kapitel wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und politischer Entwicklung und religiösen Denkweisen untersucht.