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The Idea of World: Public Intellect and Use of Life
Eine philosophische Erkundung dessen, was kapitalistische Gesellschaften wirklich für das Individuum bedeuten.
The Idea of World, ein kurzes Vademekum für reuelose Materialisten, versammelt drei Essays des italienischen Philosophen Paulo Virno, die eng miteinander verwoben sind. Der erste Aufsatz, „Mundanity“, versucht zu klären, was der Begriff „Welt“, der sich auf den Wahrnehmungs- und Geschichtskontext unserer Existenz bezieht, bedeutet - sowohl mit als auch gegen Kant und Wittgenstein. Wie sind Ausdrücke wie „Weltmenschen“, „der Lauf der Welt“ oder „in dieser Welt zurechtkommen“ zu verstehen? Der zweite Teil, „Virtuosität und Revolution“, ist eine kleinere politische Abhandlung. Virno legt eine Reihe von Konzepten vor, die geeignet sind, dem magnetischen Sturm zu begegnen, der die Kompasse außer Kraft gesetzt hat, auf die sich jede Reflexion über die öffentliche Sphäre seit dem siebzehnten Jahrhundert verlassen hat. Das dritte Buch, „Der Gebrauch des Lebens“, ist die Kurzfassung eines Forschungsprogramms über den Begriff des Gebrauchs. Was genau tun wir, wenn wir einen Hammer, eine Zeitspanne oder einen ironischen Satz verwenden? Und vor allem, was bedeutet der Gebrauch des Selbst - des eigenen Lebens, das die Grundlage für jeden Gebrauch ist - in der menschlichen Existenz?
Virno stellt seine Ideen in drei verschiedenen Vignetten vor und untersucht, wie Sprachphilosophie, Anthropologie und politische Theorie untrennbar miteinander verbunden sind.