Bewertung:

In den Rezensionen wird ein umfassender und wissenschaftlicher Überblick über die Renaissance hervorgehoben, der wegen seiner ansprechenden Texte, Abbildungen und strukturierten Essays geschätzt wird. Kritisiert werden jedoch das Fehlen einer ausführlichen Synthese, die begrenzte Vielfalt der Illustrationen und ein akademischer Stil, der Gelegenheitsleser frustrieren könnte.
Vorteile:Gut geschrieben und informativ, mit einer Fülle von wissenschaftlichen Inhalten, schönen Illustrationen, geeignet für allgemeine Leser, ausgezeichnet zum Eintauchen in verschiedene Themen, umfassende Abdeckung der wichtigsten Themen der Renaissance, gute Struktur mit Primärquellen und weiterführender Literatur.
Nachteile:Begrenzte Tiefe der künstlerischen Diskussionen aufgrund fehlender Bilder, einige Artikel konzentrieren sich eher auf Fakten als auf eine Synthese, kein Bildband mit üppigen Illustrationen, der akademische Ton könnte für manche abschreckend sein, und Probleme beim Einband mit dünnem Papier.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Oxford Illustrated History of the Renaissance
Die Renaissance ist eine der berühmtesten Epochen der europäischen Geschichte. Aber wann hat sie begonnen? Wann endete sie? Und was umfasste sie?
Traditionell wird die Renaissance als eine Wiederbelebung der klassischen Kunst und Gelehrsamkeit betrachtet, die sich auf das Italien des 15. Jahrhunderts konzentrierte, doch hat sich die Sichtweise auf die Renaissance in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Der Ruhm von Florenz und die Kunst von Raffael und Michelangelo sind nach wie vor ein wichtiges Element der Geschichte der Renaissance, aber sie sind jetzt nur noch ein Teil einer viel umfassenderen Geschichte, die über den ausschließlichen Fokus auf die Hochkultur, über die italienische Halbinsel und über das fünfzehnte Jahrhundert hinausgeht.
Die "Oxford Illustrated History of the Renaissance" erzählt die Kulturgeschichte dieser umfassenderen und längeren Renaissance: von bahnbrechenden Persönlichkeiten wie Dante und Giotto im Italien des 13. Jahrhunderts bis hin zum Ausklingen des "goldenen Zeitalters" in Spanien in den 1630er Jahren und der Schließung der englischen Theater im Jahr 1642, dem Datum, das allgemein als das Ende der englischen literarischen Renaissance gilt.
Geografisch reicht die Geschichte vom spanischen Amerika bis zur Begegnung Europas mit den Osmanen und weit darüber hinaus bis zu den entfernteren Kulturen Chinas und Japans. Und thematisch deckt der Band unter der fachkundigen redaktionellen Leitung von Gordon Campbell die gesamte Bandbreite der Renaissance-Zivilisation ab, mit Kapiteln über Humanismus und die klassische Tradition.
Krieg und Staat.
Religion.
Kunst und Architektur.
Die darstellenden Künste.
Literatur.
Handwerk und Technik.
Wissenschaft und Medizin.
Und Reisen und kultureller Austausch.