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The Informal Constitution: Unwritten Criteria in Selecting Judges for the Supreme Court of India (Oip)
Die am 26. Januar 1950 aus historischen Gründen in Kraft getretene Verfassung Indiens sah vor, dass der Oberste Gerichtshof Indiens mit Sitz in Neu-Delhi einen Obersten Richter und höchstens sieben Richter haben sollte. Heute hat der Gerichtshof neben dem Obersten Richter Indiens 33 Richter. Doch wer sind diese Richter, und woher kommen sie?
Die zentrale These des Buches ist, dass es trotz aller formalen verfassungsrechtlichen Anforderungen drei informelle Kriterien für die Ernennung von Richtern am Obersten Gerichtshof gibt: Alter, Dienstalter und Vielfalt. Der Autor untersucht die Debatten um das indische Justizsystem seit der Einrichtung des Bundesgerichts während des britischen Raj. Daran schließt sich eine Untersuchung der politischen Entwicklungen an, die zum heutigen "Kollegialsystem" für die Ernennung von Richtern am Obersten Gerichtshof Indiens geführt haben.
Auf der Grundlage von mehr als zwei Dutzend Interviews, die der Autor persönlich mit ehemaligen Richtern des Obersten Gerichtshofs von Indien geführt hat, bringt dieses Buch auf einzigartige Weise die ungeschriebenen Kriterien ans Licht, die seit über sechs Jahrzehnten die Auswahl der Richter am höchsten Gericht des Landes bestimmen.