Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Transforming Inner Mongolia: Commerce, Migration, and Colonization on the Qing Frontier
Dieses bahnbrechende Buch analysiert die dramatischen Auswirkungen der han-chinesischen Migration in die Innere Mongolei während der Qing-Zeit. In der ersten detaillierten Geschichte in englischer Sprache untersucht Yi Wang, wie Prozesse der kommerziellen Expansion, der Landgewinnung und des katholischen Proselytismus das mongolische Grenzgebiet veränderten, lange bevor es offiziell kolonisiert und in den chinesischen Staat integriert wurde.
Wang rekonstruiert die sozioökonomische, kulturelle und administrative Geschichte der Inneren Mongolei in einer Zeit beispielloser chinesischer Expansion in die Peripherie und der Integration Chinas in den globalen Rahmen des Kapitalismus und des Nationalstaates. Wang führt eine periphere und transregionale Dimension ein, die lokale und regionale Prozesse mit globalen Prozessen verknüpft, und legt dabei den gleichen Schwerpunkt auf eine umfassende makrohistorische Analyse und feinkörnige Mikrostudien bestimmter Regionen und Akteure.
Sie argumentiert, dass Grenzregionen wie die Innere Mongolei eine zentrale Rolle bei Chinas Transformation von einem multiethnischen Reich zu einem modernen Nationalstaat spielten und als fruchtbarer Boden für wirtschaftliche und administrative Experimente dienten. Auf der Grundlage eines breiten Spektrums chinesischer, japanischer, mongolischer und europäischer Quellen integriert Wang die beiden wichtigsten Trends in der aktuellen chinesischen Geschichtsschreibung - die neue Grenzgeschichte der Qing und die Migrationsgeschichte - in einem wichtigen Beitrag zur Geschichte Innerasiens, zu Grenzstudien und Migrationen.