Bewertung:

Christopher Celenzas Buch „Die intellektuelle Welt der italienischen Renaissance“ versucht, einen umfassenden Überblick über das Denken der italienischen Renaissance zu geben und konzentriert sich dabei auf den Humanismus und die wichtigsten intellektuellen Persönlichkeiten dieser Zeit. Es wird zwar für seine originellen Argumente und seine gründlichen bibliografischen Quellen gelobt, aber einige Leser finden, dass es der Ausführung an Tiefe und Klarheit bei der Identifizierung der Zielgruppe mangelt.
Vorteile:⬤ Bietet eine originelle Perspektive auf Art und Umfang des italienischen Renaissance-Denkens.
⬤ Bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Trends von Petrarca bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.
⬤ Enthält informative Zusammenfassungen von weniger bekannten Manuskripten und Texten.
⬤ Ausführliche Fußnoten und Bibliographie machen das Buch zu einem wertvollen Nachschlagewerk.
⬤ Nützlich für diejenigen, die bereits mit der mittelalterlichen Geistesgeschichte vertraut sind.
⬤ Es mangelt an Klarheit bei der Bestimmung des Zielpublikums.
⬤ Enthält übermäßige einleitende Informationen, die für sachkundige Leser überflüssig sein könnten.
⬤ Einige Abschnitte wirken kurz oder oberflächlich für diejenigen, die bereits über ein fundiertes Hintergrundwissen zum Thema verfügen.
⬤ Konzentriert sich in erster Linie auf (neo-)lateinische Texte und vernachlässigt die volkssprachliche Literatur.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Intellectual World of the Italian Renaissance
In diesem Buch liefert Christopher Celenza eine intellektuelle Geschichte der italienischen Renaissance während des langen fünfzehnten Jahrhunderts, von ca. 1350-1525.
Sein Buch füllt eine bibliografische Lücke zwischen Petrarca und Machiavelli und bietet klare Fallstudien zu zeitgenössischen Persönlichkeiten wie Leonardo Bruni, Poggio Bracciolini, Lorenzo Valla, Marsilio Ficino, Angelo Poliziano und Pietro Bembo. Unter Einbeziehung von Quellen in italienischer und lateinischer Sprache konzentriert sich Celenza auf die miteinander verbundenen Themen Sprache und Philosophie. Er untersucht auch die Bedingungen, unter denen die Intellektuellen der Renaissance in einer Zeit vor der Erfindung des Buchdrucks arbeiteten, indem er Lesestrategien analysiert und zeigt, wie Texte konsultiert wurden und wie neue Ideen als Ergebnis von Gesprächen, sowohl mündlich als auch brieflich, entstanden.
Das Ergebnis ist ein Band, der einen neuen Blick sowohl auf die Geschichte der Philosophie als auch auf das intellektuelle Leben der italienischen Renaissance ermöglicht. Er wird Studenten und Wissenschaftlern des italienischen Humanismus und der Kultur der frühen Neuzeit als wichtige Quelle dienen.