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The Irish Voice in America: 250 Years of Irish-American Fiction
In dieser Studie hat Charles Fanning die erste allgemeine Darstellung der Ursprünge und der Entwicklung einer literarischen Tradition amerikanischer Schriftsteller irischer Herkunft verfasst, die sich in ihren Romanen mit den Erfahrungen irischer Einwanderer oder ethnischer Gruppen auseinandergesetzt haben. Das Ergebnis ist ein Porträt des sich entwickelnden fiktionalen Selbstbewusstseins einer Einwanderergruppe über einen Zeitraum von 250 Jahren.
Fanning verfolgt die Wurzeln des irisch-amerikanischen Schrifttums bis ins 18. Jahrhundert zurück und führt es durch die traumatischen Jahre der Hungersnot bis in die Gegenwart, mit einer besonders produktiven Periode im zwanzigsten Jahrhundert, die mit James T. Farrell beginnt. Spätere Autoren wie Edwin O'Connor, Elizabeth Cullinan, Maureen Howard und William Kennedy werden ausführlich behandelt. Dabei werden auch viele fast vergessene Schriftsteller, darunter die produktive Mary Ann Sadlier, in die Geschichtsbücher aufgenommen. The Irish Voice in America ist nicht nur ein sehr lesenswerter Beitrag zur amerikanischen Literaturgeschichte, sondern auch ein wertvolles Nachschlagewerk zu vielen Schriftstellern und ihren Werken.
Für diese zweite Auflage hat Fanning ein Kapitel hinzugefügt, das sich mit der Belletristik des letzten Jahrzehnts befasst. Er argumentiert, dass zeitgenössische Schriftsteller weiterhin auf Irland als Quelle zurückgreifen und wichtige Chronisten der modernen amerikanischen Erfahrung sind.