Bewertung:

Chasing Stars“ von Boris Groysberg bietet eine empirische Untersuchung der Annahmen, die sich auf die Leistungsträger am Arbeitsplatz beziehen, wobei der Schwerpunkt auf der Übertragbarkeit ihrer Fähigkeiten auf andere Unternehmen liegt. Das Buch unterstreicht die Bedeutung des firmenspezifischen Humankapitals und die Herausforderungen, denen sich Stars beim Wechsel in ein neues Umfeld gegenübersehen. Während viele Leser das Buch als aufschlussreich und wichtig für Führungskräfte empfanden, kritisierten andere, dass es das Offensichtliche ausspreche oder es ihm an Tiefe fehle.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des Transfers von Talenten zwischen Unternehmen.
⬤ Gestützt auf empirische Untersuchungen, insbesondere in Bezug auf Investmentanalysten der Wall Street.
⬤ Bietet nützliche Lektionen zum Onboarding und zum Verständnis der firmenspezifischen Kultur.
⬤ hebt geschlechtsspezifische Unterschiede in der Talententwicklung und im Karrieremanagement hervor.
⬤ regt die Leser zum kritischen Nachdenken über Talentmanagement und HR-Praktiken an.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Erkenntnisse bereits offensichtlich oder allgemein bekannt waren, was die Untersuchung unnötig machte.
⬤ Kritisiert wurde, dass das Buch keine neuen Ideen liefert, die über etablierte Konzepte hinausgehen, und dass es sich zu sehr auf einen engen Kontext konzentriert.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die vorgestellten Theorien nicht fundiert sind oder es ihnen an Tiefe mangelt, was zu Unzufriedenheit mit dem Buch führte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Chasing Stars: The Myth of Talent and the Portability of Performance
In der wissensbasierten Wirtschaft ist es selbstverständlich, dass Unternehmen die talentiertesten Mitarbeiter beschäftigen müssen, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. Viele Firmen versuchen, Stars zu kaufen, indem sie sie von Konkurrenten abwerben. Boris Groysberg zeigt jedoch, dass dies eine unsichere und katastrophale Praxis sein kann.
Nachdem er die Karrieren von mehr als tausend Staranalysten bei Investmentbanken an der Wall Street untersucht und mehr als zweihundert offene Interviews geführt hat, kommt Groysberg zu einem verblüffenden Ergebnis: Staranalysten, die das Unternehmen wechseln, erleiden einen sofortigen und dauerhaften Leistungsabfall. Ihre früheren Spitzenleistungen scheinen in hohem Maße von den allgemeinen und firmeneigenen Ressourcen, der Organisationskultur, den Netzwerken und den Kollegen ihres früheren Unternehmens abzuhängen. Es gibt einige wenige Ausnahmen, z. B. Stars, die mit ihren Teams umziehen, und Stars, die zu besseren Firmen wechseln. Auch weibliche Stars schneiden nach einem Jobwechsel besser ab als ihre männlichen Kollegen. Die meisten Stars, die das Unternehmen wechseln, entpuppen sich jedoch als Meteoriten, die in ihrem neuen Umfeld schnell an Glanz verlieren.
Groysberg untersucht auch, wie einige Forschungsabteilungen der Wall Street erfolgreich ihre eigenen Stars aufbauen, halten und einsetzen. Schließlich untersucht das Buch, wie sich seine Erkenntnisse auf viele andere Berufe anwenden lassen, von Generalmanagern bis hin zu Fußballspielern.
Chasing Stars bietet tiefe Einblicke in die grundlegende Natur herausragender Leistungen. Es bietet auch praktische Anleitungen für Einzelpersonen, wie sie ihre Karriere strategisch steuern können, und für Unternehmen, wie sie Talente identifizieren, entwickeln und halten können.
-- „Australian Financial Review“.