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The Jewish Roots of Christological Monotheism: Papers from the St Andrews Conference on the Historical Origins of the Worship of Jesus
Das Judentum des Zweiten Tempels übte einen tiefgreifenden und prägenden Einfluss auf das frühe Christentum aus.
Die jüdischen Wurzeln des christologischen Monotheismus dokumentieren diesen Einfluss, indem sie untersuchen, wie die christliche Praxis der Christusverehrung in den ersten beiden Jahrhunderten der gemeinsamen Zeitrechnung als eine Manifestation des jüdischen Monotheismus verstanden werden kann. Der Band nähert sich diesem Phänomen anhand von vier charakteristischen Untersuchungslinien: (1) erneute Untersuchung (und Problematisierung) der theologischen Kraft des Monotheismus während der Zeit des Zweiten Tempels, (2) Rückverfolgung der historischen Schritte der Anpassung, Mutation und/oder Neudefinition des jüdischen Monotheismus durch das Christentum, (3) Erforschung und Diskussion des Einflusses nichtjüdischer Traditionen auf diesen Prozess und (4) Darstellung, wie die einzigartige Aneignung des jüdischen Monotheismus durch das Christentum dazu beiträgt, die verblüffenden Beziehungen zwischen den entstehenden christlichen, jüdischen und gnostischen Gemeinschaften zu erklären.
Der Band besteht aus achtzehn Kapiteln, die jeweils von einem Experten für das Studium des frühen Judentums und Christentums verfasst wurden. Die Kapitel zeigen, wie die Erschaffung neuer mythischer Erzählungen, die Offenbarungskraft mystischer Erfahrungen und die Soziologie der Gemeinschaftsbildung aus den jüdischen Vermittlertraditionen Kapital schlugen, um die Praxis der Christus-Verehrung zu initiieren.