Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung wissenschaftlicher Aufsätze, die Kritiken und Diskussionen zu N.T. Wrights „Jesus und der Sieg Gottes“ bieten. Es dient als wertvoller Begleiter für Leser, die verschiedene Perspektiven auf Wrights Werk suchen, und zeigt die Komplexität und Kontroversen auf, die seine Interpretationen von Jesus und der Eschatologie umgeben. Die Aufsätze variieren in Qualität und Tiefe, aber viele werfen wichtige Fragen zu Wrights Methoden und Schlussfolgerungen auf.
Vorteile:Die Aufsätze sind gut ausgearbeitet und bieten kritische Antworten auf Wrights kontroverse theologische Methoden. Die Sammlung ist ein nützlicher Begleiter für das Verständnis von Wrights dichtem Werk und bereichert die Betrachtung seines Werks durch den Leser. Die Sammlung enthält Beiträge von angesehenen Wissenschaftlern, die vielfältige Einsichten und durchdachte Kritiken bieten.
Nachteile:Einige Rezensenten empfanden die Aufsätze als etwas esoterisch und für Leser ohne wissenschaftlichen Hintergrund schwer zu verstehen. Es wird kritisiert, dass sich die Aufsätze manchmal auf nebensächliche Fragen („Erbsenzählerei“) konzentrieren und nicht auf die umfassenderen Themen von Wrights Werk. Darüber hinaus sind einige der Meinung, dass zentrale Kritikpunkte, insbesondere in Bezug auf Wrights Ansatz zur Eschatologie, nicht ausreichend behandelt werden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Jesus and the Restoration of Israel: A Critical Assessment of N. T. Wright's Jesus and the Victory of God
N. T. Wrights Jesus und der Sieg Gottes wird weithin als eines der bedeutendsten und brillantesten Werke in der aktuellen „dritten Suche“ nach dem historischen Jesus angekündigt. In diesem zweiten Band seiner mehrbändigen Untersuchung mit dem Titel Christian Origins and the Question of God (Christliche Ursprünge und die Frage nach Gott) enthüllt Wright einen Jesus, den die meisten Historiker und Gläubigen nie kennengelernt haben.
Verwurzelt und engagiert im Boden der Geschichte Israels, seiner Notlage im ersten Jahrhundert und seiner prophetischen Hoffnung, hat dieses Porträt Jesu neue Bedingungen für Diskurse und Debatten geschaffen. Durch Wrights Linse sehen vertraute Aussprüche und Handlungen Jesu, die lange Zeit für eine Sache gehalten wurden, nun völlig anders aus. Doch inmitten all dessen, was in Wrights Porträt neu ist, zeichnet sich ein Profil von Jesus ab, das auffallende Kontinuitätslinien mit dem Jesus des christlichen Glaubens und der christlichen Verehrung aufweist. Diese Ähnlichkeit hat die Aufmerksamkeit von bekennenden christlichen Bibelwissenschaftlern und Theologen auf sich gezogen.
Jesus und die Wiederherstellung Israels ist ein ernsthafter Versuch, eine facettenreiche und kritische Würdigung und Beurteilung von Wrights Werk zu bieten. Die Aufsätze konzentrieren sich auf Israels andauerndes Exil, Jesus als Prophet, seine Christologie, apokalyptischen Reden, Gleichnisse und Ethik. Das gesamte Porträt Jesu wird aus der Sicht der Philosophie und der systematischen Theologie bewertet. Anschließend antwortet Wright auf die Essayisten, und Marcus Borg, ein prominenter Jesus-Forscher und häufiger Gesprächspartner von Wright, gibt seine kritische Einschätzung der Diskussion ab.