Bewertung:

Sonja Livingstons „The Virgin of Prince Street“ ist eine wunderschön geschriebene Sammlung von Essays, die sich mit Glauben, Tradition und persönlichen spirituellen Reisen, insbesondere im Kontext des Katholizismus, befassen. Auf der Suche nach einer Marienstatue aus ihrer Kindheit reflektiert sie über Frömmigkeit, Reliquien und die Komplexität der organisierten Religion und spricht damit sowohl Katholiken als auch spirituell Suchende an.
Vorteile:Fesselnde Lyrik, tiefe persönliche Einsichten, Erkundung spiritueller Themen, fesselnde Erzählung der Suche, die sowohl Katholiken als auch Nichtkatholiken anspricht, starke emotionale Resonanz und zum Nachdenken anregende Fragen über Glauben und Gemeinschaft.
Nachteile:Die Fokussierung auf den Katholizismus mag nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen, und einige mögen die spezifischen religiösen Traditionen, die besprochen werden, weniger nachvollziehbar finden, wenn sie einen anderen Hintergrund haben.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Virgin of Prince Street: Expeditions Into Devotion
Angesichts der zunehmenden Spaltung und Politisierung der organisierten Religion und der Tatsache, dass die Amerikaner in Scharen ihre Kirchenbänke verlassen, ist es leicht, Aspekte traditioneller Spiritualität und Frömmigkeit in Frage zu stellen.
Als Antwort auf diese sich verändernde Landschaft unternimmt Sonja Livingston eine Reihe von Expeditionen - von einem mobilen Beichtstuhl im Cajun Country über eine eucharistische Prozession in Galway, Irland, bis hin zur Death and Marigolds Parade in Albuquerque, New Mexico, und einer Messe in einem Bezirksgefängnis am Thanksgiving Day - um die Frömmigkeit in ihrem eigenen Leben besser zu verstehen. The Virgin of Prince Street beschreibt ihre Suche und bietet einen intimen und ungewöhnlich offenen Einblick in Livingstons Beziehung zur sich schnell verändernden katholischen Kirche und in ihr eigenes sich veränderndes Herz.
Livingstons Meditationen über skurrile Rituale und aussterbende Traditionen stellen traditionelle Elemente der sakramentalen Frömmigkeit nachdenklich und dynamisch in Frage, vor allem in Bezug auf Konzepte von Religion, Beziehungen und das Heilige.