
The Judicial Imagination: Writing After Nuremberg
Lyndsey Stonebridge erzählt die Geschichte des Kampfes um neue Formen der Gerechtigkeit nach Nürnberg. Ausgehend von den Arbeiten Hannah Arendts als theoretischem Ausgangspunkt zeichnet Lyndsey Stonebridge eine kritische Ästhetik des Urteils bei Schriftstellern und Intellektuellen der Nachkriegszeit nach, darunter Rebecca West, Elizabeth Bowen, Muriel Spark und Iris Murdoch. Diese Intellektuellen schrieben in der falschen Morgendämmerung einer neuen Ära der internationalen Justiz und der Menschenrechte. Sie fühlten sich vom Gesetz angezogen, weil es Gerechtigkeit versprach, waren aber gleichzeitig kritisch gegenüber seiner politischen Blindheit und misstrauisch gegenüber seinem moralischen Anspruch. The Judicial Imagination verbindet literarisch-juristische Theorie mit Traumastudien und vertritt die These, dass wir heute viel von der leidenschaftlichen Skepsis dieser Schriftstellerinnen gegenüber der Fähigkeit des Rechts, die territoriale Gewalt unserer Zeit zu regeln, lernen können.
Hauptmerkmale.
* Kehrt zurück zum Werk von Hannah Arendt als Ausgangspunkt für eine neue Theorie des Verhältnisses zwischen Gesetz und Trauma.
* Bietet einen neuen Kontext für das Verständnis der Kontinuitäten zwischen der Spätmoderne und der Nachkriegsliteratur durch einen Fokus auf Gerechtigkeit und Menschenrechte.
* Bietet ein Lesemodell zwischen Geschichte, Recht und Literatur, das sich darauf konzentriert, wie Fragen des Stils und der Gattung moralische, philosophische und politische Zweideutigkeiten und Verwirrungen artikulieren.
* Er leistet einen bedeutenden Beitrag zu den sich rasch entwickelnden Bereichen der literarisch-juristischen und Menschenrechtsstudien.