Bewertung:

Die Rezensionen heben die Untersuchung des anglikanischen Erbes und seine Bedeutung für die katholische Kirche hervor, wobei insbesondere der historische Kontext der Rückkehr der Anglikaner zum Katholizismus angesprochen wird. Der Autor, Pater Aidan Nichols, gibt Einblicke in das anglikanische Ordinariat, seine theologischen Implikationen und die Vermischung der anglikanischen liturgischen Traditionen mit dem Katholizismus. Während viele Rezensenten die Klarheit und Bedeutung des Buches loben, kritisieren einige seinen Ton und seinen Ansatz.
Vorteile:Das Buch wird für seine faszinierenden Einsichten, seinen historischen Kontext, seine Klarheit und seine Relevanz für die anglikanisch-katholischen Beziehungen gelobt. Es wurde als ausgezeichneter Leitfaden für das Verständnis des anglikanischen Ordinariats beschrieben und gilt als wertvolle Quelle für Katholiken und Anglikaner. Rezensenten loben auch den Schreibstil und die Fähigkeit des Autors, komplexe Themen auf verständliche Weise zu erklären.
Nachteile:Kritiker erwähnen den apologetischen Ton des Buches und den aufdringlichen Gebrauch der ersten Person, wobei einige das Buch als zu polemisch empfinden. Es gibt Bedenken wegen einer veralteten ideologischen Perspektive, insbesondere in Bezug auf die Befreiungstheologie. Außerdem wird in einigen Rezensionen auf Probleme beim Korrekturlesen hingewiesen. Es gibt Vorschläge, dass das Werk von einem wissenschaftlicheren und ausgewogeneren Ansatz profitieren könnte.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Catholics of the Anglican Patrimony. the Personal Ordinariate of Our Lady of Walsingham
Als Aidan Nichols 1993 die seit langem schlummernde Idee einer anglikanischen unierten Kirche wiederbelebte, die mit dem Stuhl Petri vereint, aber nicht absorbiert ist, reagierten viele ungläubig. Das Ideal der modernen Ökumene war doch die gemeinsame Wiedervereinigung ganzer Kirchengemeinschaften.
Dies erklärte er rundheraus für unrealistisch, denn die protestantischen und liberalen Elemente in der anglikanischen Geschichte (und die heutige Realität des Anglikanismus) könnten von römischen Mägen niemals verdaut werden. Machbar war vielmehr die Versöhnung eines ausgewählten Gremiums, das katholisch genug war, um vereinigt zu werden, und anglikanisch genug, um nicht absorbiert zu werden. Etwas mehr als ein Dutzend Jahre später verkündete Papst Benedikt XVI.
auf die Bitten verschiedener anglikanischer Bischöfe hin die Apostolische Konstitution Apostolorum coetibus, und die Sache war vollbracht. Die drei „Ordinariate“, die nun für „Katholiken des anglikanischen Patrimoniums“ in Großbritannien, Australien und Nordamerika eingerichtet wurden, sind als erste greifbare Frucht der katholischen Ökumene bezeichnet worden.
In diesem kurzen Buch reflektiert Nichols über die damit verbundenen historischen, theologischen und liturgischen Fragen. Er zeigt auch die Übereinstimmung der neuen Entwicklung mit dem breiteren Denken Benedikts auf und skizziert eine besondere missionarische Berufung für versöhnte Anglikaner in England.