Bewertung:

Das Buch erforscht das Konzept der Keuschheit durch eine nachdenkliche und künstlerische Linse und betont seine Bedeutung für die Ganzheit und Integration in Christus. Bischof Erik Varden nutzt verschiedene Einsichten und Verweise, um die Leser zum Nachdenken über die tieferen Aspekte der menschlichen Natur und der Spiritualität anzuregen. Während einige Leser das Buch als erhellend und wunderschön geschrieben empfinden, halten andere es für eine herausfordernde, aber lohnende Lektüre, die weitergehende gesellschaftliche Themen anspricht.
Vorteile:⬤ Zum Nachdenken anregende Einsichten
⬤ schön geschrieben und fesselnd
⬤ verbindet wissenschaftliche und seelsorgerliche Elemente
⬤ bietet tiefe Reflexionen über die menschliche Natur und Spiritualität
⬤ stellt Keuschheit als integralen Bestandteil der Ganzheit dar
⬤ reich an biblischen und kulturellen Bezügen
⬤ beleuchtet das Konzept in einem zeitgenössischen Kontext.
⬤ Manche halten es für eine schwierige und gelehrte Lektüre
⬤ für Leser, die mit dem dichten theologischen Diskurs nicht vertraut sind, könnte es eine Herausforderung sein
⬤ umgeht das Thema der „abweichenden“ Sexualität, was einige Fragen offen lassen könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Chastity: Reconciliation of the Senses
Das Wort „Keuschheit“ mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, etwas, das man von vornherein ablehnt. Es ist jedoch etwas ganz anderes als der Zölibat.
In einer Zeit, in der die Religion in der westlichen Welt im Niedergang begriffen ist und es oft den Anschein hat, dass die Sinne überhand nehmen, zeigt Erik Varden, dass Keuschheit, die zielstrebige Lenkung der Sinne, eine liebenswerte Eigenschaft ist, die die Menschheit beeinflusst und verschönert.
Die Begriffe Sexualität und Ganzheit weisen darauf hin, dass Sexualität ein Zustand der Unvollständigkeit ist, der sich nach Wiederherstellung sehnt. Ganzheit verweist auf eine heilende Umarmung, die wir uns so sehr wünschen. In der biblischen Sprache ist die Keuschheit eine Funktion der Einfachheit des Blicks. Wir werden nicht mehr von unseren Leidenschaften und Begierden zerrissen, ja sie können sich sogar erfüllen. Körper und Geist, männlich und weiblich, Ordnung und Unordnung, Leidenschaft und Tod können aus der schöpferischen Spannung in eine neue Art von Ganzheit übergehen.
Vardens Text wird durch eine Vielzahl von Verweisen auf die Heilige Schrift, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei bereichert.