Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Coming Good Society“ heben die gründliche Recherche und Erforschung der neuen Menschenrechte hervor und betonen ihre Relevanz im heutigen gesellschaftspolitischen Klima. Viele fanden es anregend, lehrreich und einen wichtigen Beitrag zu den Diskussionen über die Zukunft der Rechte, während einige Kritiker es als zu wenig wahrheitsgetreu und zu postmodern kritisierten.
Vorteile:Gründliche Recherchen mit umfangreichen Referenzen, anregende Diskussionen über neue Menschenrechte, relevant für aktuelle gesellschaftliche Fragen, regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Rechten an, ist für allgemeine Leser zugänglich, inspirierend und lehrreich, fördert bürgerliches Engagement und praktische Lösungen.
Nachteile:Kritik, weil sie postmodern ist und grundlegende Wahrheiten vermissen lässt, von einigen als „Elfenbeinturm-Müll“ empfunden wird und in ihren Argumenten in Bezug auf die Moral fatale Fehler aufweist.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Coming Good Society: Why New Realities Demand New Rights
Zwei Autoren mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Förderung der Menschenrechte argumentieren, dass in dem Maße, wie sich die Welt um uns herum verändert, Rechte entstehen werden, die heute kaum vorstellbar sind.
Eine Revolution der Rechte ist im Gange. Die Zahl der nicht-menschlichen Lebewesen, denen Rechte zugestanden werden, wächst explosionsartig - nicht nur Tiere, sondern auch Ökosysteme und sogar Roboter. Veränderte Normen und Umstände erfordern eine Ausweitung der Rechte: Welche neuen Rechte werden zum Beispiel benötigt, wenn wir das Geschlecht als nicht-binär verstehen? Verletzt das Leben in einem korrupten Staat unsere Rechte? Und neue Technologien verlangen, dass wir über alte Rechte auf neue Weise nachdenken: Wessen Rechte könnten verletzt werden, wenn die Biotechnologie zur Veränderung des genetischen Codes eingesetzt wird? Welche Rechte, wenn überhaupt, schützen unsere Privatsphäre vor den Eingriffen ausgefeilter Überwachungstechniken?
William Schulz und Sushma Raman stützen sich auf ihre langjährige Erfahrung als Menschenrechtsanwälte und fordern uns auf, intensiv darüber nachzudenken, wie sich die Rechte mit den sich ändernden Umständen entwickeln und wie die Rechte in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren aussehen werden. Im Gegensatz zu denjenigen, die Rechte für statisch und unveränderlich halten, argumentieren Schulz und Raman, dass sich Rechte an neue Realitäten anpassen müssen oder Gefahr laufen, in die Bedeutungslosigkeit abzugleiten. Um die gute Gesellschaft zu erhalten und zu fördern - eine Gesellschaft, die die Würde ihrer Mitglieder schützt und ein Umfeld schafft, in dem die Menschen gerne leben - müssen wir zuweilen die Bedeutung vertrauter Rechte überdenken und die Einführung völlig neuer Rechte in Betracht ziehen.
Jetzt ist einer dieser Zeitpunkte. Das Buch The Coming Good Society beschreibt die zahlreichen Grenzen der Rechte und die Debatten, die sie umgeben. Schulz und Raman geben uns das Rüstzeug an die Hand, um uns mit der Gegenwart und Zukunft der Rechte auseinanderzusetzen, damit wir ihre Bedeutung verstehen und wissen, wo wir stehen.