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The Complexity of Evil: Perpetration and Genocide
Warum beteiligen sich Menschen an einem Völkermord? The Complexity of Evil gibt eine Antwort auf diese grundlegende Frage, indem es auf Politikwissenschaft, Soziologie, Kriminologie, Anthropologie, Sozialpsychologie und Geschichte zurückgreift, um ein Modell zu entwickeln, mit dem die Täterschaft in verschiedenen Fällen erklärt werden kann.
Mit besonderem Augenmerk auf den Holocaust, den Völkermord an den Tutsi in Ruanda 1994 und den Völkermord der Roten Khmer in Kambodscha stützt sich das Modell „Die Komplexität des Bösen“ auf eine Fülle wissenschaftlicher Literatur, sortiert diese systematisch und ordnet sie kausal ein. Das Modell ist sowohl systematisch und abstrakt als auch empirisch fundiert und bietet ein Instrument zum Verständnis der Mikrofundamente verschiedener Fälle von Völkermord.
Letztlich verdeutlicht dieses Modell, dass die Motive für die Begehung von Völkermord sowohl komplex in ihrer Vielfalt als auch banal in ihrer Gewöhnlichkeit und Alltäglichkeit sind.