Bewertung:

Das Buch „The Royal Navy in Eastern Waters“ von Andrew Boyd ist eine gut recherchierte Analyse der britischen Marinestrategie im Indischen Ozean und im Pazifik während des Zweiten Weltkriegs, in der die Planung und Durchführung von Marineoperationen von 1935 bis 1942 untersucht wird. Während es einen strategischen Überblick bietet und negativen Wahrnehmungen über die Fähigkeiten der Royal Navy entgegenwirkt, äußern einige Rezensenten Bedenken über den revisionistischen Ton, die Länge und bestimmte Vorurteile.
Vorteile:Gut recherchiert und gründlich dokumentiert.
Nachteile:Bietet eine neue Perspektive auf die britische Marinestrategie und -operationen.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
The Royal Navy in Eastern Waters: Linchpin of Victory 1935-1942
Dieses wichtige Werk erzählt die fesselnde Geschichte, wie die Royal Navy in der ersten Hälfte des Zweiten Weltkriegs den strategischen Raum von Ägypten im Westen bis Australasien im Osten sicherte.
Es erklärt, warum dieser Beitrag, der geleistet wurde, als Russlands Schicksal noch in der Schwebe war und bevor die amerikanische Wirtschaftsmacht wirksam wurde, so entscheidend war. Ohne ihn hätte der Krieg mit Sicherheit länger gedauert, und ein entscheidender Sieg wäre vielleicht unmöglich gewesen. Nach dem Schutz der atlantischen Lebensader war dies sicherlich die beste Leistung der Royal Navy, der Dreh- und Angelpunkt des Sieges.
Das Buch bewegt sich auf maßgebliche Weise zwischen großer Strategie, Geheimdienstinformationen, Berichten über spezifische Operationen und technischer Bewertung von Schiffen und Waffen. Es stellt die gängigen Vorstellungen über die Fähigkeiten der Royal Navy in Frage und wird unser Denken über die Rolle und den Beitrag Großbritanniens in der ersten Kriegshälfte verändern. Die Marine von 1939 war stärker als gemeinhin angenommen, und der britische Geheimdienst versagte nicht gegen Japan. Auch war die Royal Navy Japan nicht unterlegen und kam 1942 einer britischen Midway vor Ceylon sehr nahe. Und es war die Admiralität, die durch ihre rücksichtslose Missachtung von Risiken den Verlust von Force Z im Jahr 1941 verursachte. Das Buch hebt auch die Schlüsselrolle hervor, die die Beziehungen zu den Amerikanern in der britischen Seestrategie im Osten spielten. Hervorragend recherchiert und elegant geschrieben, fügt dieses bahnbrechende Buch unserem Verständnis des Krieges im Osten eine enorm wichtige Dimension hinzu und wird zur Pflichtlektüre werden.
"Für jeden, der sich für den Zweiten Weltkrieg interessiert, bietet dieses Buch eine neue Dimension der Forschung und Interpretation, die es zu einem unverzichtbaren Werk macht. Es ist ein hervorragendes Werk der historischen Analyse, das ich nur wärmstens empfehlen kann." - David Hobbs, Historiker.