Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays und Vorträgen von James Fenton, die ein breites Spektrum von Themen und Dichtern abdeckt. Während es aufschlussreiche und engagierte Diskussionen enthält, können einige Essays aufgrund ihres Themas als langweilig empfunden werden. Insgesamt wird die Sammlung für ihre Herzlichkeit, ihren Humor und ihre Tiefe gelobt.
Vorteile:Gut geschriebene Essays zu verschiedenen Themen und Dichtern, einnehmende Prosa mit Wärme und Humor, aufschlussreiche Kommentare zur Geschichte und Praxis der Poesie, ein Lesevergnügen für Liebhaber der Poesie.
Nachteile:Einige Essays könnten je nach Thema langweilig oder weniger fesselnd sein, und die Leser sollten zum besseren Verständnis Vorkenntnisse über die behandelten Themen haben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Strength of Poetry: Oxford Lectures
Scharfsichtige Kritiken und Würdigungen der wichtigsten Dichter unserer Zeit. James Fenton ist einzigartig unter den zeitgenössischen Schriftstellern, da er sich gleichermaßen als Dichter und - in seinen Reportagen und Kritiken - als Meister der pointierten Prosa hervorgetan hat.
Darüber hinaus hat er sich als hingebungsvoller Kritiker sowohl der amerikanischen als auch der britischen modernen Poesie erwiesen, als Erklärer der jeweiligen Tradition gegenüber der anderen und gegenüber sich selbst. In diesen Vorlesungen, die er in Oxford gehalten hat (wo er von 1994 bis 1999 als Nachfolger von Seamus Heaney Professor für Poesie war), bewegt sich Fenton mühelos von Philip Larkins Klagen über das britische Empire über Heaneys unbehagliche Rebellion dagegen bis hin zu Robert Frosts Feiern der amerikanischen Eroberung; von W. H.
Auden über Shakespeares Homoerotik bis hin zum verzweifelten "Feminismus" von Elizabeth Bishop; von Wilfred Owens Jugendliebe bis hin zu Marianne Moores jugendlicher Agitation für das Frauenwahlrecht. In diesen Vorträgen - von denen viele in der New York Review of Books erschienen sind - gibt Fenton dem letzten Jahrhundert in der Poesie einen Sinn und erforscht seine Vorläufer und sein Vermächtnis mit der Klarheit, dem Witz und dem Gusto, die seine Kritik berühmt gemacht haben.