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Landscape Change in the Scottish Highlands: Imagination and Reality
Die schottischen Highlands üben eine starke Anziehungskraft auf die öffentliche Vorstellung aus.
Dank der Schriften von Sir Walter Scott stehen sie heute symbolisch für ganz Schottland: ein Land mit Bergen, Tälern und Seen, mit Steinadlern und Rotwild; ein Land mit einer reichen Kulturgeschichte von Clans und Clanship, Kilts und Burgen, Crofts, Hochlandkühen und Schafen, Musik und Tanz. Aber entspricht diese imaginäre Landschaft auch der Realität? Handelt es sich tatsächlich um eine wilde Landschaft, die dem Druck der modernen Welt entkommen ist, oder gibt es eine solche ungebändigte Wildheit nur in der Vorstellung? Ziel dieses Buches ist es, diese letzte Frage zu beantworten, indem es einen objektiven Blick auf die Geschichte der Highland-Landschaft wirft, wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und wie sie sich immer noch verändert.
Es stellt die Ansicht in Frage, dass die Highlands eine durch jahrhundertelange Überweidung und menschliche Ausbeutung geschädigte Landschaft sind. Stattdessen wird darauf hingewiesen, dass die traditionelle unbewaldete Highland-Landschaft mit ihren offenen Hügeln und Mooren eine der natürlichsten noch verbliebenen Landschaften in Nordwesteuropa ist, die im Laufe der Jahrtausende nur minimale Anzeichen menschlicher Einflüsse aufwies, abgesehen von den Siedlungsgebieten. Nicht nur die Wiederaufforstung und die Wiederherstellung von Torfmooren zerstören die Natürlichkeit der Hochlandlandschaft, sondern auch das ständige Vordringen von Infrastrukturen, seien es Pisten, Windkraftanlagen, Staudämme, Telefonmasten, Skigebiete, Zäune oder kommerzielle Forstplantagen.
Warum können wir die Berge nicht einfach in Ruhe lassen? Schließlich waren sie Tausende von Jahren lang so, bis nach der Schlacht von Culloden Landbesitz in den Highlands entstand. Heimatstadt des Autors: Oban.